Bangkok — Das Anti-Fake News Zentrum in Thailand gab eine wichtige Klarstellung ab, die Ministerpräsidentin Paetongtarn Shinawatra aus einer missverständlichen Lage befreite. Inmitten eines Diskurses über die Flutsituation im Norden Thailands hatte die Ministerpräsidentin die Behauptung aufgestellt, dass das Wasser aus Chiang Mai in den Mekong fließe.
Diese Aussage, die in sozialen Medien umstritten diskutiert wurde, stellte sich als falsch heraus, jedoch gab das Zentrum bekannt, dass Teile des Flutwassers aus den nördlichen Provinzen tatsächlich in den Mekong gelangen — was die ursprünglichen Spekulationen über „Fake News“ widerlegte.
Die Debatte begann nach einem Briefing im Government House, bei dem Paetongtarn bemerkte, dass „das Flutwasser aus Chiang Mai in den Stausee und auch in den Mekong fließen“ würde. Obwohl sie das Wort „Ping“ nicht direkt erwähnte, bezog sie sich offensichtlich auf den Ping-Fluss, der als Nebenfluss des Chao Phraya gilt und letztlich nicht in den Mekong mündet.
Diese missverständliche Aussage führte zu einem Ansturm an Online-Kommentaren, die die Worte der Ministerpräsidentin in Zweifel zogen.
Am Freitag bestätigte das Anti-Fake News Zentrum nach Rücksprache mit dem Amt für nationale Wasserressourcen, dass während das Flutwasser von Chiang Rai tatsächlich in den Mekong fließt, das Wasser aus Chiang Mai größtenteils in den Ping-Fluss und anschließend zum Stausee in der Provinz Tak weitergeleitet wird.
Die Klarstellung brachte endlich Licht in die Sachlage und enthüllte, dass Berichte, die besagen, dass das nördliche Flutwasser nicht in den Mekong fließt, falsch sind.
Das Anti-Fake News Zentrum, das unter dem Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft eingerichtet wurde, hat sich darauf spezialisiert, die Verbreitung von Fehlinformationen zu bekämpfen — ein entscheidender Schritt in der wachsenden Informationsflut des digitalen Zeitalters.
Die Reaktionen auf den Vorfall waren vielfältig: Voice TV, ein Medium, das von Paetongtarns Bruder gegründet wurde, verteidigte die Ministerpräsidentin und bot Erklärungen von Fachleuten an, um das Missverständnis auszuräumen.
Chuchoke Aryupong, ein Professor für Bauingenieurwesen an der Universität Chiang Mai, erklärte, dass Wasser aus bestimmten Distrikten in Chiang Mai in den Kok-Fluss in Chiang Rai abfließt und dort zum Mekong mündet.
Inmitten dieser Herausforderungen bleibt die thailändische Regierung bestrebt, genaue Informationen zu verbreiten und Fehlinformationen, die potenziell zu Panik und Verwirrung führen könnten, energisch zu bekämpfen.
Während die Flut eine ernsthafte Bedrohung darstellt, ist die Klarheit in der Kommunikation entscheidend, um das Vertrauen der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten.