Hua Hin könnte bald zum Schauplatz eines bahnbrechenden Unterhaltungsprojekts werden, das Thailands Glücksspielgesetze revolutioniert.
Nach den jüngsten öffentlichen Anhörungen, die zwischen dem 2. und 18. August 2024 stattfanden, zeigen sich großflächige Unterstützung und ein starkes Interesse daran, ein integriertes Resort außerhalb von Bangkok, insbesondere in Hua Hin, zu errichten.
Die öffentliche Konsultation war ein wichtiges Rückgrat bei der Überarbeitung des umfassenden Entertainment-Komplexes, der ursprünglich in der Hauptstadt geplant war. Die Ergebnisse der Anhörungen stellen einen bedeutenden Wandel dar, indem sie das Potenzial aufzeigen, die wirtschaftlichen Vorteile gleichmäßiger über das Land zu verteilen.
Hua Hin, bereits als beliebtes Touristenziel etabliert, könnte von der geplanten Entwicklung erheblich profitieren, während gleichzeitig andere Standorte wie Phuket, Chiang Mai, Chonburi und Rayong in den Fokus rücken.
Eine grundlegende Überarbeitung des Casino-Gesetzes wird ebenfalls initiiert, wobei wichtige Änderungen am Namen des Gesetzes und an der Governance-Struktur vorgeschlagen wurden. Vorschläge beinhalten die Bezeichnung “Integriertes Resort-Gesetz”, um internationaler Dimension gerecht zu werden.
Zudem fordert das Feedback die Bildung regionaler Komitees, die sicherstellen sollen, dass lokale Gegebenheiten in die Verwaltung der Komplexe einfließen.
Die Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit des Resorts umfassen auch eine Erweiterung des Angebots innerhalb der Komplexe, inklusive großer Veranstaltungshallen, Museen und Wettrennbahnen. Empfohlen wird zudem, thailändische Kultur direkt in den Komplexen zu fördern, unter anderem durch den Verkauf von OTOP-Produkten.
Während sportliche Wetteinsätze und geschicklichkeitsbasierte Spiele auf dem Tisch liegen, wird der Vorschlag für Online-Glücksspiele stark diskutiert und auf Widerstand gestoßen. Besonders heiß umstritten ist die Eigentümerstruktur der zur Eröffnung geplanten Casinos.
Der aktuelle Vorschlag sieht vor, dass thailändische Staatsbürger zwischen 30 und 51 Prozent der Anteile halten müssen, während mindestens 80 Prozent der Arbeitskräfte aus dem Land stammen sollen. Diese Regelungen dienen dem Schutz der thailändischen Wirtschaft und der lokalen Gemeinschaft.
In Bezug auf mögliche soziale Auswirkungen von legalen Casinos wird ein Finanzierungsfonds vorgeschlagen, der auf die Herausforderungen wie Spielsucht und soziale Probleme reagiert. Dieser speziell eingerichtete Fonds würde von Experten geleitet und zielt darauf ab, die Lebensqualität der von den Komplexen betroffenen Gemeinden zu verbessern.
Sicherheitsbedenken im Hinblick auf Geldwäsche und Strafen für Gesetzesverstöße sind ebenfalls zentrale Themen der Debatte. Hier wird eine Verstärkung der rechtlichen Strukturen gefordert, um solche Aktivitäten zu verhindern und strafrechtliche Konsequenzen zu verhängen.
Mit dem schrittweisen Voranschreiten der Legalisierung von Casinos in Thailand stehen wir an einem Wendepunkt, der sowohl das wirtschaftliche als auch das soziale Gefüge des Landes beeinflussen könnte.
Hua Hin, mit seiner erstklassigen Infrastruktur und dem Ruf als Luxus-Reiseziel, könnte bald im Mittelpunkt einer florierenden Unterhaltungs- und Tourismusbranche stehen, wenn die geplanten Entwicklungen Realität werden.