In Kanchanaburi, einer Provinz in Thailand, sind Ermittlungen im Gange, nachdem entlarvt wurde, dass bei einer umfassenden Bitcoin-Mining-Operation Strom im Wert von mehreren Millionen Baht gestohlen wurde.
Die Behörden, einschließlich des Department of Special Investigation (DSI) und der Provincial Electricity Authority (PEA), führten Razzien an zehn verschiedenen Standorten im Bezirk Tha Muang durch, um die Hintermänner der Operation zu identifizieren. Die Ermittler stießen im Rahmen ihrer Untersuchungen auf auffällige Stromverbrauchsmuster, die auf den betrügerischen Einsatz von technologischem Equipment hindeuteten.
Mithilfe manipulierten Stromzählern reduzierten die Schürfer die offizielle Stromrechnung drastisch auf nur 100 bis 400 Baht pro Monat, während der tatsächliche Verbrauch enorm hoch war und monatlich 250.000 Baht pro Standort überstieg.
Um das Ausmaß des Stromverbrauchs zu veranschaulichen: Um einen einzigen Bitcoin zu schürfen, benötigen spezialisierte Mining-Unternehmen hocheffiziente Anlagen, die im Jahr 2023 ungefähr 155.000 Kilowattstunden verbrauchen. In Thailand entspricht dies bei einem Stromtarif von 4 Baht pro Kilowattstunde einem Gegenwert von rund 620.000 Baht.
Im Zuge der Ermittlungen berichtete Pol Maj Yutthana Phraedam vom DSI, dass die PEA Verluste in Höhe von über 2,5 Millionen Baht durch die illegalen Praktiken der Bitcoin-Schürfer erlitt. Mehrere Mining-Rigs und weitere Hardware wurden im Rahmen der Razzien beschlagnahmt. Die Durchsuchungen hatten das Ziel, weitere Beteiligte zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.
Die Ermittlungen in dieser Angelegenheit setzen sich fort, während die Behörden die beispiellose Energiekrise, die durch solche kriminellen Handlungen verursacht wird, zu bremsen versuchen. Indem sie die Verantwortlichen aufspüren und vor Gericht stellen, erhoffen sich die Behörden, das Vertrauen und die Stabilität im Energiebereich wiederherzustellen.