In einem tragischen Vorfall in Bangkok wurde ein 71-jähriger Norweger, Herr Wiggo, schwer verletzt, als er am 26. August durch eine automatische Tür eines Transportunternehmens getroffen wurde.
Seine Familie reichte nun eine Beschwerde bei der Polizeiwache Prachachuen ein, um Gerechtigkeit und Unterstützung für die hohen medizinischen Kosten zu fordern. Herr Wiggo erlitt bei dem Unfall eine Hüftfraktur, die eine dringende Operation und einen mehr als einen Monat langen Aufenthalt auf der Intensivstation erforderlich machte.
Die Behandlungskosten werden auf über 1,3 Millionen Baht geschätzt, doch initial wies das Transportunternehmen jede Verantwortung von sich. Nachdem sie jedoch mit der Familie in Verhandlungen traten, gab es einen Wendepunkt: Das Unternehmen erklärte sich bereit, die Kosten teilweise zu übernehmen.
Die Ehefrau von Herrn Wiggo, Frau Buathong, schilderte in einem Interview, dass die Familie bei dem Unternehmen um Unterstützung bat. Obwohl das Unternehmen zunächst einen Geschenkkorb schickte und die Übernahme der Kosten in Aussicht stellte, zog es sich zurück, als die Höhe der Behandlungskosten bekannt wurde. “Unsere Familie fühlt sich verletzt und enttäuscht, da wir nur um einen fairen Ausgleich bitten”, sagte Frau Buathong.
Ekapop Luangprasert, Berater des Innenministers und Gründer der Initiative „Sai Mai Tong Rod“, unterstützt die Familie dabei, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Er hat auf ähnliche Vorfälle verwiesen, bei denen Unternehmen bereitwillig die Kosten für verletzte Opfer übernommen haben. Nun bleibt abzuwarten, ob das Transportunternehmen dem Beispiel folgt.
In den kommenden Tagen werden die Ermittlungsbeamten Kriminaltechniker beauftragen, die automatische Tür auf mögliche Fehlfunktionen zu überprüfen und die Videoüberwachungsaufzeichnungen auszuwerten. „Wir sind zuversichtlich, dass die Tür nicht ordnungsgemäß funktionierte.
Das Opfer kann nicht selbst Schuld an diesem Unfall sein“, äußerte sich die Familie. Die Verhandlungen zwischen der Familie und dem Transportunternehmen scheinen auf einen positiven Ausgang hinzuarbeiten, obwohl die genaue Schadenshöhe noch nicht festgelegt wurde.
Die Angehörigen hoffen, dass der Fall schnell und einvernehmlich gelöst werden kann, um weitere emotionale Belastungen zu vermeiden. “Ohne die Unterstützung des Unternehmens würden wir eine immense finanzielle Belastung tragen. Wir wünschen uns einfach Gerechtigkeit”, fügte Frau Buathong hinzu.
Der Vorfall hat nicht nur bei der betroffenen Familie, sondern auch in der breiteren Gemeinschaft für Gesprächsstoff gesorgt, indem er Fragen zur Sicherheit und Verantwortung von Unternehmen aufwirft, insbesondere im Umgang mit automatischen Türsystemen.