Srettha Thavisin stoppt vorerst Strompreiserhöhung: Energieminister Phiphat Ratchakitprakarn setzt Preiserhöhung aus
In einer wichtigen Entscheidung für die Verbraucher in Thailand hat Ministerpräsident Srettha Thavisin vorläufig die geplante Erhöhung der Strompreise gestoppt.
Diese Maßnahme betrifft die Endjahresperiode von September bis Dezember 2024 und wurde nicht persönlich von Thavisin, sondern durch den Energieminister Phiphat Ratchakitprakarn beschlossen.
Der Energieminister Phiphat Ratchakitprakarn hat die Strompreise für diesen Zeitraum auf dem aktuellen Niveau von 4,18 Baht pro Kilowattstunde eingefroren.
Dies bedeutet, dass Verbraucher vorerst nicht mit höheren Kosten rechnen müssen.
Diese Entscheidung ist besonders wichtig, da sie den finanziellen Druck auf Haushalte und Unternehmen in Thailand reduziert, die sich bereits mit hohen Lebenshaltungskosten auseinandersetzen müssen.
Im Kontext der Energiepolitik stehen drei Optionen zur Rückzahlung der beträchtlichen Schulden bei der Elektrizitätsbehörde EGAT und dem Mineralölunternehmen PTT zur Verfügung.
Diese Schulden belaufen sich auf rund 100 Milliarden Baht, und die Rückzahlung soll unter verschiedenen Bedingungen erfolgen:
Stufe 1: Sofortige Begleichung der Schulden
Die erste Option sieht eine Erhöhung des Strompreises auf 6,01 Baht pro Kilowattstunde vor, um die gesamten Schulden in einer einzigen Zahlung an EGAT zu begleichen.
Diese drastische Maßnahme würde die finanzielle Belastung der Verbraucher erheblich erhöhen.
Stufe 2: Rückzahlung in drei Raten
Eine alternative Möglichkeit besteht darin, die Schulden in drei Raten à 32.832 Millionen Baht zurückzuzahlen.
Bei dieser Option würde der Strompreis auf 4,92 Baht pro Kilowattstunde steigen, um die Schulden über einen mittelfristigen Zeitraum abzubauen.
Stufe 3: Sechs Raten zur Rückzahlung
Die dritte Option bietet eine noch längerfristige Rückzahlungsstrategie, bei der die Schulden in sechs Raten à 16.416 Millionen Baht beglichen werden.
Hierbei würde der Strompreis auf 4,65 Baht pro Kilowattstunde festgelegt werden.
Die Aussetzung der Rückzahlungen und das Einfrieren der Strompreise bieten den Verbrauchern vorerst eine gewisse Erleichterung.
Dennoch stellt sich die dringende Frage, was geschehen soll, wenn die Schulden nicht beglichen werden können. Diese Unsicherheit wirft wichtige Fragen über die zukünftige Energiepolitik und die finanziellen Belastungen für die Bevölkerung auf.
Mit dieser Entscheidung zeigt die thailändische Regierung, dass sie die Sorgen der Verbraucher ernst nimmt und versucht, eine Balance zwischen der finanziellen Stabilität des Energiesektors und der Belastung der Haushalte zu finden.
Die nächsten Schritte werden entscheidend dafür sein, wie die langfristige Energiepolitik gestaltet wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes zu bewältigen.