In Bangkok sorgt ein neuer Skandal für Aufsehen: Der Besitzer eines bekannten Nachtclubs, Diao, sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Der Nachtclubbetreiber soll am 7. August versucht haben, die Sängerin Nui zu vergewaltigen, die in seinem Club arbeitet.
Die Vorwürfe wurden von Nui’s Freund, Chaloemsak Maleerod, öffentlich gemacht, der auf Facebook Bilder von Nui mit sichtbaren Wunden und Prellungen veröffentlichte. Laut Chaloemsak, einem Schlagzeuger und langjährigem Mitarbeiter des Clubs, soll Nui nach einem Getränk bei Diaos Frau im Haus des Paares in Pathum Thani auf eine schockierende Weise angegriffen worden sein.
Die Sängerin, die in der Hathairat Road im Bezirk Min Buri in Bangkok arbeitet, sei von Diao entkleidet und in seinem Schlafzimmer belästigt worden. Nui habe sich vehement gewehrt und sei schließlich nackt aus dem Haus geflohen.
Diao, der sich am gleichen Abend zur Polizeiwache begab, bestreitet die Vorwürfe entschieden. Er behauptet, dass Nui in seinem Schlafzimmer freiwillig die Kleider ausgezogen habe und sich auf seinen Schoß gesetzt habe, um angeblich sexuelle Absichten zu zeigen.
Diao zufolge soll seine Frau nicht eingegriffen haben, da sie angeblich an Swinger-Praktiken interessiert sei. Die Situation eskalierte weiter, als Diao drohte, Chaloemsak nicht nur rechtlich zu belangen, sondern auch gegen Internetnutzer vorzugehen, die ihn in sozialen Medien negativ kritisiert hatten.
Er veröffentlichte ein Video, das seiner Ansicht nach beweisen soll, dass weder körperliche noch sexuelle Übergriffe stattgefunden haben. Chaloemsak und Nui erstatteten am 7. August Anzeige bei der Polizeiwache Lam Luk Ka. Sie wurden mehrere Stunden lang verhört, wobei Nui sich weigerte, gegenüber Journalisten Stellung zu nehmen.
Chaloemsak betonte, dass seine Freundin noch nie zuvor ohne ihn Alkohol getrunken hatte und der Vorfall ihr erstes Erlebnis dieser Art war. Der Fall hat nicht nur in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt, sondern auch Fragen über die Sicherheits- und Verhaltensstandards in Nachtclubs in Bangkok aufgeworfen. Der öffentliche Druck wächst, während sich Diao, Chaloemsak und Nui auf den weiteren Verlauf des rechtlichen Prozesses vorbereiten.
Foto über Facebook/Chaloemsak Maleerod