Bangkok — In einem bedeutenden Schritt zur Förderung des regionalen Friedens hat Myanmar die bevorstehende Freilassung von vier thailändischen Fischern bestätigt, die im vergangenen Monat in umstrittenen Gewässern vor der Provinz Ranong festgenommen wurden. Diese Entwicklung erfolgte nach einer informellen Beratung in Bangkok, bei der Außenminister Maris Sangiampongsa mit Vertretern aus sechs Ländern der Region zusammenkam, um grenzüberschreitende Kriminalität zu diskutieren.
Einflussreiche Persönlichkeiten wie der chinesische Vize-Außenminister Sun Weidong und der indische Außenminister Vikram Misri waren an dem Treffen beteiligt. Der stellvertretende Premierminister Myanmars, Than Swe, versicherte, dass die Freilassung der Fischer bald erfolgen werde, was sowohl Thailand als auch Myanmar als Schritt zur Vermeidung zukünftiger Zwischenfälle sehen.
In einem separaten juristischen Verfahren im Kawthaung Township erhielt der thailändische Bootsbesitzer eine sechsjährige Gefängnisstrafe und eine Geldstrafe, während die Crew mit einer vierjährigen Haft konfrontiert ist. Trotz dieser Urteile plant Myanmar die Freilassung bis zum 4. Januar, wie Verteidigungsminister Phumtham Wechayachai mitteilte.
Das Treffen in Bangkok ermöglichte einen offenen Dialog zwischen den Beteiligten, wobei Maris Sangiampongsa die Bedeutung direkter Gespräche zur Lösung der andauernden Krise in Myanmar unterstrich. Than Swe informierte über die politischen Fortschritte in Myanmar und die bevorstehenden Wahlen, wobei Myanmar plant, internationale Wahlbeobachter einzuladen.
Neben der Diskussion über die Freilassung wurden dringende Themen wie Grenzsicherheit, Drogenhandel und Online-Betrug erörtert. Maris hob die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit hervor, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Er betonte auch die Bedeutung der Wiedereröffnung des Asian Highway 1, der durch die Krise in Myanmar beeinträchtigt wurde, als wichtigen Verkehrsknotenpunkt zwischen Süd- und Südostasien.
Diese Entwicklungen signalisieren eine vielversprechende Kooperation in der Region und stärken die Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft.