Ein Menschenhändlerring im nördlichen Shan-Staat von Myanmar hat 219 thailändische Staatsangehörige in seine Fänge genommen, aber dank der Bemühungen des Außenministeriums konnten 153 von ihnen gerettet werden.
Kanchana Patarachoke, die Sprecherin des Ministeriums, teilte mit, dass diese Personen mit dem Versprechen auf Arbeit in Laukkaing getäuscht worden waren, um dann von ihren Arbeitgebern angegriffen zu werden.
Die Königlich Thailändische Botschaft in Yangon hat sich eng mit den zuständigen Stellen abgestimmt, um den eingeschlossenen thailändischen Arbeitern zu helfen.
Anfang dieses Monats seien sie von einem Menschenhändlerring dazu gebracht worden, nach Laukkaing zu reisen, erklärte Kanchana.
Von denjenigen, die jetzt in Sicherheit sind, stehen 120 unter dem Schutz Myanmars, 22 befinden sich in einem Hotel und warten auf die Behörden, und weitere 11 sind auf der örtlichen Polizeistation, bestätigte die Sprecherin.
Das Ministerium hat jedoch Informationen über weitere 107 thailändische Staatsangehörige erhalten, die Berichten zufolge Opfer eines ähnlichen Menschenhändlerrings in Pyay und der Nachbarstadt von Laukkaing geworden sind.
Die Behörden Myanmars haben zugesagt, bei der Rettung von Opfern des Menschenhandels aller Nationalitäten zu helfen.
Eine dieser Operationen ist die Unterdrückung von Callcenter-Betrügerbanden, eine gemeinsame Anstrengung von myanmarischen und chinesischen Behörden, informierte Patarachoke.
Trotz der vielversprechenden Fortschritte wies die Sprecherin darauf hin, dass der Rettungsprozess langwierig sei und die rechtlichen Verfahren Myanmars beachtet werden müssten.
Die thailändischen Staatsangehörigen wurden illegal zur Arbeit nach Myanmar gelockt und fielen anschließend verschiedenen Menschenhändlerringen zum Opfer, die alle legitime Arbeitsplätze und faire Löhne versprachen, berichtete die Bangkok Post.
Kanchana betonte, die thailändischen Behörden seien entschlossen, allen Rückkehrern zu helfen.
Sie warnte auch vor der Verlockung, in der von internen Konflikten geplagten Region Laukkaing zu arbeiten.
Das Ministerium, die Abteilung für konsularische Angelegenheiten und die Königlich Thailändische Botschaft in Yangon raten dringend davon ab, sich von Arbeitsangeboten in diesem selbstverwalteten Gebiet, in das Ausländer seit kurzem nicht mehr einreisen dürfen, verleiten zu lassen.