Die Insel Libong in der Provinz Trang sieht sich einer humanitären Krise gegenüber, nachdem massive Wellen die Küste getroffen haben und die Dorfgemeinschaft von Mod Tanoi in eine verzweifelte Lage gestürzt haben. Mit Wellenhöhen von bis zu vier Metern wurden zahlreiche Häuser zerstört, wodurch viele Familien obdachlos wurden.
Die betroffenen Bewohner fordern dringend staatliche Hilfe, während sie mit den Folgen dieser Naturkatastrophe kämpfen. Von insgesamt 15 verwüsteten Häusern sind acht vollständig unbewohnbar, während sieben weitere erheblich beschädigt sind.
Den Dorfbewohnern bleibt trotz der Zerstörung nur wenig Zeit, um ihre Habseligkeiten zu retten — das Chaos aus Schutt und verstreuten persönlichen Gegenständen ist überall sichtbar.
Inmitten der Unsicherheit steht die Angst vor weiteren, möglicherweise noch stärkeren Wellen, die die bereits geschädigten Strukturen weiter gefährden könnten.
Die lokale Regierung hat zwar Hilfe zugesichert und bereits schwere Maschinen eingesetzt, um den Küstenbereich zu säubern und umgestürzte Bäume als provisorische Barrieren zu nutzen, doch die Dorfbewohner fühlen sich insgesamt ungeschützt.
Anupong Temkot, ein 39-jähriger Einwohner, beschreibt dies beunruhigend: „Die Wellen sind die schlimmsten, die ich seit über einem Jahrzehnt gesehen habe“, und er bittet um ein schnelles Eingreifen der Regierung.
Die Situation ist dramatisch, und die Rückkehr zur Normalität scheint für viele in weiter Ferne
Walaiporn Tingkep, eine 45-Jährige Bewohnerin, schildert die prekäre Lebenssituation: „Drei bis vier Familien wohnen jetzt zusammen in einem einzigen Mietshaus. Wir wissen nicht, wie lange das noch gutgeht.“ Die psychischen und physischen Belastungen durch die Zerstörung sind enorm, und die Einwohner von Mod Tanoi erleben eine massive Veränderung ihrer bisherigen Lebensumstände.
Der finanzielle Schaden ist ebenfalls beträchtlich
Schätzungen zufolge beläuft sich der Verlust pro Haus auf zwischen 200.000 und 400.000 Baht, während viele Familien verzweifelt um ihre verbliebenen Besitztümer kämpfen, bevor die Natur sie ihnen wieder entreißt.
Dorfvorsteher Nattawat Taleluk bringt die Dringlichkeit der Lage auf den Punkt: „Ohne Eingreifen könnte diese ganze Gemeinde innerhalb der nächsten Jahre im Meer versinken.“
Trotz früherer Versprechen staatlicher Gelder für den Bau eines Deichs gibt es kaum Fortschritte, was die Sorgen der Dorfbewohner über zukünftige Stürme und die Möglichkeit einer weiteren Erosion nur verstärkt.
Die Gemeinde hat über 367 Haushalte und mehr als 1.100 Einwohner, und die Dringlichkeit einer nachhaltigen Lösung ist unabdingbar. Jetzt bleibt den Bewohnern von Mod Tanoi nichts anderes übrig, als auf eine wirksame Antwort der Regierung zu hoffen, um nicht nur ihre Häuser, sondern auch ihre Lebensgrundlage zu schützen.
Sie verlangen nach sofortigen Maßnahmen, um den hart erkämpften Lebensraum zu bewahren und ihre Gemeinschaft zu retten, bevor die nächste Welle kommt.