BANGKOK (NNT) — Dr. Cholnan Srikaew, Minister für öffentliche Gesundheit, erklärte, dass sein Ministerium einen sorgfältigen Prozess zur Anpassung der ministeriellen Verordnung über den Drogenbesitz durchgeführt hat.
Die Erklärung erfolgte als Reaktion auf die Kritik, die nach der Anpassung geäußert wurde. Nach der aktuellen Verordnung werden Personen, die nicht mehr als fünf Methamphetaminpillen besitzen, als Drogenkonsumenten und nicht als Dealer betrachtet. Dies ist eine Änderung gegenüber der früheren Schwelle von 10 Pillen. Jetzt könnte der Besitz von mehr als fünf Pillen dazu führen, dass eine Person als Dealer eingestuft wird, wobei die Genehmigung noch aussteht.
Auf die Frage nach der Möglichkeit einer Überarbeitung der Verordnung erwähnte Dr. Cholnan, dass bei den Überlegungen berücksichtigt werden müsse, wer und welche Gruppen die Überarbeitung beantragen und aus welchen Gründen. Er erinnerte daran, dass das Ministerium, bevor es zu einer Ministerialverordnung wurde, die Verordnung entworfen und eine 15-tägige öffentliche Konsultation durchgeführt hat, um Rückmeldungen zu erhalten.
Er betonte auch, dass es Teil der Vision von Premierminister Srettha Thavisin ist, Drogen zu verhindern und zu bekämpfen und gleichzeitig Drogenabhängige zu rehabilitieren. Die Politik der Regierung behandelt Drogenkonsumenten als Patienten, die rehabilitiert und in die Gesellschaft reintegriert werden müssen.
Der Minister betonte, dass die Festlegung der Besitzmengen von einem Ausschuss gründlich geprüft wurde, an dem verschiedene Sektoren beteiligt sind, darunter der Ausschuss für Drogenbehandlung und ‑rehabilitation, dem er zusammen mit dem Amt für Drogenkontrolle, dem Justizministerium, den Gerichten, dem Militär und der Polizei vorsitzt.
Zu den weiteren Maßnahmen gehören die Einrichtung medizinischer Drogenrehabilitationszentren in allen Provinzen, die Stärkung der Gemeinden als Grundlage für die Rehabilitation und die Bereitstellung von Berufsausbildungen zur sozialen Wiedereingliederung.