Thailand ist ein traumhaftes Reiseziel: tropische Strände, lebendige Märkte und eine faszinierende Kultur ziehen jedes Jahr Millionen von Reisenden an.
Doch wo viele Touristen unterwegs sind, gibt es auch findige Abzocker, die mit ihren Tricks schnelles Geld machen wollen.
Hier sind fünf klassische Betrügereien, wie sie funktionieren und wie man sich davor schützen kann.
1. Der „geschlossene Tempel“-Trick
Wie er funktioniert: Touristen, die zu bekannten Tempeln oder Palästen unterwegs sind, werden von freundlich wirkenden Einheimischen abgefangen, die behaupten, die Sehenswürdigkeit sei wegen einer „Feier“ oder „Renovierung“ geschlossen.
Als Alternative schlagen sie eine Bootstour oder einen Besuch in einem anderen „exklusiven“ Tempel vor.
Am Ende landet man in Geschäften, die hohe Provisionen zahlen, oder auf einer überteuerten Tour.
Wie man sich schützt: Bleiben Sie skeptisch gegenüber Fremden, die Sie über „geänderte“ Öffnungszeiten informieren.
Verlassen Sie sich lieber auf offizielle Webseiten oder Informationsstellen in Ihrem Hotel.
Die großen Tempel in Bangkok — wie der Wat Phở oder der Große Palast — schließen selten für einzelne Tage, und es gibt immer offizielle Ticketschalter mit Personal.
2. Die Tuk-Tuk-Tour mit Zwischenstopps
Wie er funktioniert: Viele Tuk-Tuk-Fahrer bieten eine „günstige Tour“ durch die Stadt für ein paar Baht an.
Die günstigen Fahrpreise haben jedoch einen Haken: Die Tour wird durch Stopps in Juweliergeschäften, Schneidereien oder Souvenirläden unterbrochen, wo die Fahrer Provisionen erhalten.
Die Preise in diesen Läden sind oft weit überhöht, und der sanfte Druck zu einem Kauf kann unangenehm werden.
Wie man sich schützt: Vereinbaren Sie klare Routen ohne „Stopps“ und fragen Sie nach dem vollen Preis für die Fahrt.
Alternativ kann ein Taxi mit eingeschaltetem Taxameter oft günstiger und bequemer sein.
Wenn Sie mit einem Tuk-Tuk-Fahrer unterwegs sind, machen Sie es deutlich, dass Sie keine Zwischenstopps möchten.
3. Die Jet-Ski-Abzocke
Wie sie funktioniert: An vielen thailändischen Stränden bieten Verleiher Jet-Skis an.
Nach der Fahrt behauptet der Betreiber, dass Schäden am Jet-Ski entstanden seien, die der Tourist verursachen müsse.
Da hohe Summen gefordert werden und der Verleiher oft aggressive Taktiken anwendet, bezahlen viele Touristen aus Angst oder Stress.
Wie man sich schützt: Falls Sie ein Jet-Ski mieten, nehmen Sie Fotos oder ein Video vom Fahrzeug auf, bevor Sie losfahren.
Halten Sie sich an Anbieter mit guten Bewertungen oder fragen Sie in Ihrem Hotel nach Empfehlungen.
Einige Touristen verzichten jedoch ganz auf diesen riskanten Spaß — es gibt schließlich viele Alternativen!
4. Der Geldwechsel-Trick
Wie er funktioniert: Viele Touristen fallen auf „zu gute“ Wechselkurse in inoffiziellen Wechselstuben rein.
Diese Agenturen nutzen Tricks, wie etwa versteckte Gebühren oder absichtliche Verwechslungen bei den ausgezahlten Geldscheinen.
Manche verwenden auch falsche Banknoten oder lassen Geld „fallen“, um es zu vertauschen.
Wie man sich schützt: Nutzen Sie nur offizielle Wechselstuben in Banken oder Automaten, die von bekannten Anbietern stammen.
Vermeiden Sie Straßenwechselstuben, die mit extrem attraktiven Kursen locken.
Nach dem Geldwechseln zählen Sie das Geld noch einmal vor Ort, um sicherzugehen, dass Sie den richtigen Betrag erhalten haben.
Der „Freundliche Einheimische“ und die „Gratis“-Tour
Wie er funktioniert: Ein Einheimischer spricht Touristen an, bietet seine „Hilfe“ an und schlägt eine kostenlose Tour oder eine Empfehlung für ein Restaurant oder Geschäft vor.
In den meisten Fällen arbeitet dieser „Freund“ jedoch mit den Geschäftspartnern zusammen, bei denen überteuerte Preise, versteckte Gebühren oder hohe „Service-Charges“ fällig werden.
Wie man sich schützt: Es ist immer besser, auf eigene Faust zu erkunden oder Empfehlungen aus Ihrem Hotel oder aus verlässlichen Reiseführern zu holen.
Freundliche Einheimische sind natürlich nicht immer unehrlich, aber bei Angeboten, die zu gut klingen, ist Vorsicht geboten.
Bleiben Sie wachsam und selbstbestimmt
Thailand ist ein Land voller Herzlichkeit, und die meisten Menschen sind aufrichtig.
Mit ein wenig Wachsamkeit und dem Vertrauen auf offizielle oder empfohlene Quellen können Sie solche unangenehmen Erfahrungen vermeiden und Ihre Reise in vollen Zügen genießen.
Ein gutes Gespür für die eigenen Pläne und die Skepsis gegenüber „zu guten Angeboten“ sind der beste Schutz vor Abzocke 🙏