Bangkok — In Thailand wird eine erneute Diskussion über die geltenden Alkoholgesetze laut. Dr. Somchai Suriwong, ein renommierter Spezialist im Bereich öffentliche Gesundheit, fordert eine Überprüfung der strengen Vorschriften, die den Alkoholkonsum im Land regulieren.
Die bestehende Regelung, die den Verkauf von Alkohol zwischen 14 und 17 Uhr einschränkt, steht im Zentrum seiner Kritik
Dr. Somchai hebt hervor, dass diese Regelung unbeabsichtigt den Schwarzmarkt fördert.
Die Einschränkungen könnten viele Konsumenten dazu bewegen, sich illegalen Verkaufsstellen zuzuwenden, was wiederum den steuerlichen Einnahmenstaat gefährdet, die sonst besser für öffentliche Gesundheitsmaßnahmen genutzt werden könnten. Zudem betont Dr. Somchai, dass die gegenwärtigen Maßnahmen nicht die erhofften Erfolge bringen. Stattdessen würden legale Unternehmen, besonders in der Gastronomie, Umsatzverluste verzeichnen.
Der Experte schlägt eine Anpassung der Verkaufsbedingungen vor, vor allem für Hotels, die strikte Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Eine Verlängerung der Verkaufszeiten könnte laut Dr. Somchai nicht nur die staatlichen Einnahmen erhöhen, sondern auch in Bildungs- und Sicherheitsprogramme investiert werden, die den verantwortungsvollen Alkoholkonsum fördern.
Die Reaktionen auf Dr. Somchais Vorschläge sind unterschiedlich
Während einige befürchten, dass verlängerte Öffnungszeiten zu mehr Problemen führen könnten, sehen andere die wirtschaftlichen Vorteile.
Diese Debatte fällt in eine Zeit, in der der thailändische Staat seine Strategien zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und des Tourismus weiterentwickelt. Ob die Vorschläge von Dr. Somchai zu Veränderungen führen werden, bleibt abzuwarten. Die Diskussion über die richtige Balance zwischen öffentlicher Gesundheit und wirtschaftlichem Nutzen dürfte jedoch andauern.