Bangkok — In einem schockierenden Vorfall, der die thailändische Hauptstadt erschütterte, wandte sich ein japanisches Opfer an die Ermittlungsbehörden des Metropolitan Police Bureau (IDMB), nachdem er von einem Thailänder und zwei Japanern entführt wurde. Diese forderten von ihm ein Lösegeld von 300.000 Baht und zwangen ihn, Fäkalien zu essen.
Das unbenannte Opfer erstattete Anzeige bei der Polizeiwache Chok Chai und der Polizeiwache Phaya Thai in Bangkok, nachdem es von der japanischen Botschaft befreit wurde. Die Ermittlungen führten zu den Verdächtigen: Niki Fuku (45 Jahre alt), Tomiki Asai (26 Jahre alt) und Pao (35 Jahre alt).
Das Entführungsopfer erklärte, dass die drei Verdächtigen ihn gegen seinen Willen in ein unbekanntes Haus gebracht und ihn mit gezielter Gewalt gezwungen hatten, das geforderte Lösegeld aufzubringen. An einem Punkt wurde er sogar zu einem leeren Grundstück gebracht und erhielt dort Drohungen, die ihn in große Angst versetzten.
In einem verzweifelten Versuch, sich zu retten, wurde er schließlich in ein Hotel in der Kaset Nawamin Road gebracht, wo die Gewalt weiterging. Dort musste das Opfer über einen langen Zeitraum körperliche Misshandlungen erdulden und wurde gezwungen, Fäkalien zu konsumieren.
Als seine Peiniger schliefen, nutzte das japanische Opfer die Gelegenheit und kontaktierte die japanische Botschaft, die umgehend Hilfe leistete und ihn befreite. Die thailändischen Behörden haben mittlerweile Pao festgenommen, während die beiden anderen Verdächtigen zunächst flüchtig waren.
Später wurden Niki und Tomiki in einem Hotel in Chon Buri festgenommen, wo sie in zwei benachbarten Zimmern untergebracht waren. Die Polizei fand bei der Durchsuchung der Zimmer verdächtige Gegenstände, darunter 179.000 Baht in bar, Cannabis und diverse elektronische Geräte.
Niki bestritt die Vorwürfe und erklärte, dass er nur aufgrund der Empfehlungen seines Anwalts der Festnahme entkommen sei. Er betonte, dass er in Thailand keine rechtlichen Probleme habe, im Gegensatz zu seinen Erfahrungen in Japan, wo er mehrfach wegen Cannabiskonsums verhaftet wurde.
Niki gab an, er habe eine erhebliche Summe, angeblich 1 Milliarde Yen (etwa 222 Millionen Baht), nach Thailand gebracht, um dort seinen Lebensstil zu gestalten. Er betrieb angeblich einen Cannabis-Shop und hatte in verschiedene lokale Unternehmen investiert.
Dennoch behauptete er auch, dass Pao ihn um eine enorme Summe von 135 Millionen Baht betrogen habe.
Die thailändische Polizei hat angekündigt, die Ermittlungen zu dem Entführungsfall und den geschäftlichen Aktivitäten der Verdächtigen in Thailand weiterzuführen. Sie hat außerdem alle aufgefordert, die möglicherweise von dieser kriminellen Bande betroffen sind, sich umgehend zu melden.