Die Polizei hat am Mittwoch drei Nigerianer in zwei separaten Fällen festgenommen. Die Verdächtigen sollen sowohl wegen rücksichtslosen Fahrens als auch wegen Drogendelikten gesucht worden sein. Die Einsätze waren actionreich — mit Verfolgungsjagden, körperlichen Auseinandersetzungen und sogar Gesangseinlagen der Festgenommenen!
Ein Bericht von Kilian Borchert
Erster Fall: Drift-Attacke und Verfolgungsjagd
In der Nacht zum 11. März meldeten besorgte Anwohner der Phuket City Police einen weißen Mazda, der rücksichtslos im Kreis drehte — und das an mehreren Ampeln zwischen Koh Kaew und dem Darasamut-Kreuzungspunkt. Thalang-Verkehrspolizisten nahmen die Verfolgung auf, doch der Fahrer gab Gas und raste über die Chaloem Phra Kiat Rama 9 Umgehungsstraße in Richtung Central Junction.
Erst in einer Sackgasse in der Nähe eines alten Hauses in der Nanachat Soi 2 konnte die Polizei den Wagen stellen. Zwei Männer, nur mit Shorts bekleidet, flüchteten in dichtes Unterholz. Nach einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der sowohl die Verdächtigen als auch die Beamten leicht verletzt wurden, konnten die Männer schließlich festgenommen werden.
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Die Festgenommenen wirkten stark betrunken und waren nicht kooperativ. Trotz Übersetzungs-Apps gelang es der Polizei nicht, mit ihnen zu kommunizieren. Da es spät in der Nacht war, konnten zunächst keine Dolmetscher gefunden werden. Während der weiteren Verfahren sangen die Männer lautstark — und sorgten so für eine ungewöhnliche Atmosphäre auf der Wache.
Einer der Verdächtigen wurde später als Mr. George identifiziert, ein nigerianischer Staatsbürger, gegen den bereits ein Haftbefehl des Provinzgerichts Phuket vom 21. August 2023 vorlag. Ihm wird vorgeworfen, sein Visum überzogen und Kokain (eine Kategorie-2-Droge) besessen zu haben. Der zweite Mann konnte nicht identifiziert werden, da er keinen Reisepass bei sich trug.

Zweiter Fall: Drogenhandel per WhatsApp
In einem zweiten Fall nahm die Polizei einen weiteren Nigerianer fest. Der Fall begann mit der viralen Festnahme eines Schweizer Touristen am 9. März, der in der Öffentlichkeit Drogen konsumiert hatte. Der Tourist, der nur als Mr. Sascha identifiziert wurde, erklärte sich bereit, eine Drogenrehabilitation zu durchlaufen, und gab der Kamala Police wertvolle Hinweise auf seinen Drogenlieferanten.
Sascha belastete einen 32-jährigen Nigerianer namens Mbanaso. Er behauptete, mehrfach Kokain über WhatsApp bei ihm bestellt und die Zahlungen per Banküberweisung getätigt zu haben.
Am 10. März führte die Polizei eine Undercover-Operation durch und nahm Mbanaso um 21:40 Uhr am Eingang der Kamala Police Station fest. Bei ihm wurden 0,82 Gramm Kokain sichergestellt. Ihm drohen nun Anklagen wegen des Handels mit Kategorie-2-Drogen, was eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren, eine Geldstrafe von bis zu 40.000 Baht oder beides zur Folge haben kann.
Phuket bleibt hart gegen Drogen und Verkehrssünder
Die beiden Fälle zeigen einmal mehr, dass die thailändischen Behörden in Phuket hart gegen Drogenkriminalität und rücksichtsloses Fahren vorgehen. Die Festnahmen der drei Nigerianer sind ein weiterer Erfolg im Kampf gegen die Drogenkriminalität auf der beliebten Urlaubsinsel.
Doch eines ist sicher: Die Polizei wird weiterhin wachsam bleiben — und nicht nur bei Drift-Attacken und Drogenhandel, sondern auch bei anderen Straftaten hart durchgreifen.
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