Das thailändische Department of Disease Control (DDC) berichtete kürzlich über zwei tragische Todesfälle im Jahr 2025, die auf Tollwut zurückzuführen sind.
Diese Vorfälle ereigneten sich in den Provinzen Chonburi und Si Sa Ket und wurden mit Hundebissen in Verbindung gebracht. Beide Opfer hatten keine medizinische Behandlung in Anspruch genommen und waren nicht gegen Tollwut geimpft.
Laut Dr. Panumas Yanawetsakul, dem Generaldirektor des DDC, wurden zwischen dem 1. Januar und dem 9. März 2025 insgesamt 54 tollwutinfizierte Tiere in Thailand identifiziert, was einer Infektionsrate von 6,47 % unter den getesteten Proben entspricht.
Besonders hohe Infektionsraten wurden in den Provinzen Buriram, Khon Kaen und Maha Sarakham verzeichnet.
Unter den infizierten Tieren machten Hunde den größten Anteil mit 75,93 % aus, gefolgt von Rindern mit 16,66 % und Katzen mit 7,41 %.
Um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen, hat das Ministerium für Viehzuchtentwicklung Seuchenkontrollzonen gemäß dem Tierseuchengesetz von 2015 errichtet. Diese Maßnahmen sind darauf ausgelegt, die Tollwutübertragungen innerhalb von 30 Tagen zu kontrollieren.
Dr. Panumas betonte, dass Tollwut durch präventive Maßnahmen vermeidbar sei
Er rief die Bevölkerung dazu auf, die sogenannten „Fünf Verbote“ zu befolgen, um das Risiko einer Infektion zu verringern:
- Nicht provozieren — Vermeiden Sie es, Hunde zu provozieren.
- Nicht auf sie treten — Achten Sie darauf, die Tiere nicht zu erschrecken oder auf sie zu treten.
- Kämpfe nicht beenden — Trennen Sie kämpfende Hunde nicht mit bloßen Händen.
- Das Futter nicht berühren — Vermeiden Sie es, das Futter eines Hundes anzufassen, während er frisst.
- Nähern Sie sich keinen streunenden Tieren — Vermeiden Sie den Kontakt mit unbekannten oder streunenden Tieren.
Bei einem Tierbiss wird empfohlen, die Wunde sofort für 10 – 15 Minuten mit Wasser und Seife zu waschen, ein Antiseptikum aufzutragen und ärztliche Hilfe aufzusuchen, um das Erfordernis einer Tollwutimpfung zu prüfen.
Es wird auch geraten, das beißende Tier über mindestens 10 Tage zu beobachten und, im Falle seines Ablebens, auf Tollwut testen zu lassen. Tierhalter sind aufgefordert, ihre Haustiere jährlich gegen Tollwut impfen zu lassen, um die Herdenimmunität aufrechtzuerhalten und Ausbrüche zu verhindern.
Die örtlichen Behörden organisieren regelmäßig Impfkampagnen, über die sich Bürger bei ihren lokalen Stellen informieren können.