Chiang Mai steht unter dem Druck drohender Überschwemmungen, während der Wasserstand des Ping-Flusses alarmierende 4,20 Meter erreicht hat. Der Gouverneur von Chiang Mai, Nirat Pongsitthithaworn, hat die Anwohner bereits eindringlich gewarnt, ihre wertvollen Besitztümer auf höhergelegenes Terrain zu bringen, da die Prognosen ein weiteres Ansteigen des Pegels auf 4,95 Meter für den Freitagmorgen vorhersagen.
Die Ursache für diese besorgniserregende Situation liegt in den anhaltenden schweren Regenfällen in den flussaufwärts gelegenen Gebieten. Die Gesundheitsbehörden wurden informiert, bettlägerige Patienten aus niedrig gelegenen Kliniken in sichere Zonen zu evakuieren.
Zudem wurde angeordnet, dass alle zuständigen Behörden die Notwendigkeit von Hilfsmaßnahmen in den gefährdeten Gebieten evaluieren und Notfallbarrieren sowie Sandsäcke bereitstellen.
Am Donnerstagmorgen kam es im Bezirk Mae Rim zu einer raschen Sturzflut, die mehrere Gebäude und Resorts im Unterbezirk Rim Nua beschädigte. Dabei wurde der kritische Pegel des Ping-Flusses am Donnerstag um 16 Uhr offiziell vermerkt.
Dies stellt einen signifikanten Anstieg von 3,45 Metern am Montag dar
Währenddessen trat auch der Mae Sai-Fluss in Chiang Rai über die Ufer, nachdem auch hier der starke Regen von Mittwoch die Region traf. Teile der Nationalstraße 118 sind ebenfalls betroffen.
In Mae Hong Son wurde vom Gouverneur, Chucheep Pongchai, angeordnet, die Lage in überfluteten Gebieten gründlich zu überprüfen. Die Wetterdienstbehörde hat zwar für Freitag eine Entspannung der Regenfälle in den Nord- und Nordostregionen Thailands prognostiziert, warnt aber gleichzeitig, dass im westlichen Norden bis zum 12. Oktober weiter mit heftigen Regenfällen gerechnet werden muss.