Britische Familie kämpft um Beerdigungskosten nach plötzlichem Tod in Thailand: „Der Bär“ aus Sunderland hinterlässt unerwartete finanzielle Last Der plötzliche Tod von Alan Carr Bryan, einem beliebten Einheimischen aus Sunderland, hat seine Familie nicht nur emotional, sondern auch finanziell erschüttert.
Bryan, der in seiner Heimatstadt unter dem Spitznamen „Der Bär“ bekannt war, starb unerwartet am 28. Juli in seinem Hotel in Pattaya, Thailand. Nun kämpft seine Familie mit den hohen Beerdigungskosten, die durch eine unzureichende Reiseversicherung entstanden sind.
Bryan, der 71 Jahre alt wurde, war eine weithin geschätzte Persönlichkeit in Sunderland. Er war bekannt für seine imposante Statur und seine sportlichen Fähigkeiten, die ihm bereits in jungen Jahren den Ruf als herausragender Kugelstoßer des Landes einbrachten.
Später spielte er Rugby für Belford House und Fußball für verschiedene Mannschaften. In seiner beruflichen Laufbahn war er als Busfahrer und Türsteher in der Innenstadt tätig. Doch trotz seiner Beliebtheit und seines aktiven Lebens war Bryan finanziell nicht ausreichend abgesichert.
Seine Familie, darunter seine Tochter Abigail Ilsley und seine Stieftochter Natalie Parish, reiste unmittelbar nach Thailand, um sich um seine Angelegenheiten zu kümmern und seine Beerdigung zu organisieren.
Dabei wurden sie mit einer unerwarteten finanziellen Belastung von rund 6.000 Pfund (etwa 270.000 Baht) konfrontiert, da Bryans Reiseversicherung den erforderlichen Schutz nicht vollständig abdeckte.
Julie Robertson, Bryans Ex-Frau und Mutter von Abigail, steht in dieser schwierigen Zeit an der Seite ihrer Tochter. Trotz der Scheidung vor 24 Jahren hatten Julie und Alan aufgrund ihrer gemeinsamen Tochter stets Kontakt gehalten. „Wir waren immer noch Freunde, wir waren immer Freunde gewesen“, erzählt Robertson.
Sie erinnert sich an die regelmäßigen Telefonate aus Thailand, bei denen Alan sie sogar weiterhin als seine Frau vorstellte — ein Zeichen der anhaltenden Verbindung zwischen den beiden.
Die letzten Tage vor Bryans Tod waren geprägt von Sorgen, als die Familie plötzlich keinen Kontakt mehr zu ihm herstellen konnte. Seine Telefone blieben unbeantwortet, und schließlich erhielten sie die erschütternde Nachricht, dass er in seinem Hotelzimmer verstorben war.
In Thailand hat bereits eine Einäscherungszeremonie stattgefunden, doch die Familie plant, zu einem späteren Zeitpunkt eine Gedenkfeier in Sunderland abzuhalten. Bis dahin bleibt die finanzielle Last eine große Herausforderung.
Um diese zu bewältigen, hat Julie Robertson eine GoFundMe-Seite ins Leben gerufen. „Wir haben etwa 2.100 Pfund gesammelt, aber allein für den Flug waren es viertausend“, erklärt sie die Dringlichkeit der Situation.
Die britische Gemeinschaft in Sunderland und darüber hinaus hat begonnen, sich zusammenzuschließen, um die Familie in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Doch der Weg ist noch lang, und die Belastung durch die unerwarteten Kosten bleibt bestehen.
Die Geschichte von Alan Carr Bryan, „dem Bären“, ist nicht nur eine Erzählung von Verlust und Trauer, sondern auch ein Appell an die Bedeutung einer ausreichenden finanziellen Absicherung bei Auslandsreisen.
Seine Familie hofft, dass durch die Spendenaktion zumindest ein Teil der finanziellen Lasten gelindert werden kann und dass Bryan die würdige Beerdigung erhält, die er verdient.
Die Familie bleibt dankbar für jede Unterstützung und hofft, dass die Erinnerung an Alan Carr Bryan in Sunderland und darüber hinaus in Ehren gehalten wird.
Foto: von Julie Robertson über Sunderland Echo