AIS und True Cor­po­ra­tion: Mobil­funknetz wird für Not­fälle aufgerüstet — Katas­tro­phen­war­nung kommt per Handy

Die Nation­al Broad­cast­ing and Telecom­mu­ni­ca­tions Com­mis­sion (NBTC) hat grünes Licht für ein neues Mobil­funksys­tem gegeben, das Katas­tro­phen­war­nun­gen schnell versenden soll. Das Sys­tem, das von zwei führen­den Mobil­funk­be­treibern, Advanced Info Ser­vices (AIS) und True Cor­po­ra­tion, einge­führt wer­den soll, soll die Bewohn­er der betrof­fe­nen Gebi­ete rechtzeit­ig war­nen, ohne dass spezielle Apps erforder­lich sind.

AIS und True Cor­po­ra­tion haben die Tech­nolo­gie Anfang des Jahres erfol­gre­ich getestet und ihre Wirk­samkeit bei der Über­mit­tlung von Textnachricht­en und akustis­chen Warnsignalen direkt an Mobil­tele­fone im Umkreis ihrer Mobil­funkmas­ten unter Beweis gestellt. Trairat Viriyasirikul, amtieren­der Gen­er­alsekretär des NBTC, gab bekan­nt, dass bei­de Unternehmen ihre Net­zw­erk­in­fra­struk­tur ausbauen.

Es wer­den zusät­zliche Mobil­funkmas­ten instal­liert, die im vierten Quar­tal des Jahres betrieb­s­bere­it sein sollen und die Abdeck­ung bei Katas­tro­phen­war­nun­gen verbessern. Um die Teil­nahme weit­er zu fördern, hat das NBTC beschlossen, AIS und True finanzielle Anreize zu bieten.

In den näch­sten drei Jahren prof­i­tieren diese Unternehmen von reduzierten Beiträ­gen zu ihren Uni­ver­sal­dien­stverpflich­tun­gen. Die genauen Zahlen wur­den zwar nicht bekan­nt gegeben, man geht jedoch davon aus, dass dieser Schritt die Betrieb­skosten erhe­blich senken und damit sowohl für die Betreiber als auch für die Öffentlichkeit eine Win-Win-Sit­u­a­tion schaf­fen wird.

Gle­ichzeit­ig befind­et sich die NBTC in Gesprächen mit dem staatlichen Telekom­mu­nika­tion­sun­ternehmen Nation­al Tele­com, das ein ähn­lich­es Warn­sys­tem vorgeschla­gen hat. Die Genehmi­gung ste­ht noch aus, da die Kom­mis­sion auf detail­liert­ere Pläne wartet.

Auf­bauend auf mobilen Alar­men hat das NBTC auch Pläne aus­gear­beit­et, ein Not­fall­warn­sys­tem über dig­i­tales ter­restrisches Fernse­hen zu testen. Der Pilot wird über Kanal 5 der Königlich Thailändis­chen Armee durchge­führt und zielt darauf ab, einen weit­eren Teil der Bevölkerung zu erre­ichen, der von mobilen Alar­men möglicher­weise nicht betrof­fen ist, berichtete NNT.

Dieser plat­tfor­müber­greifende Ansatz soll die öffentliche Sicher­heit erhöhen und sich­er­stellen, dass Not­fallinfor­ma­tio­nen möglichst vie­len Men­schen zugänglich sind. Mit diesen Ini­tia­tiv­en möchte das NBTC Thai­lands Vor­bere­itung und Reak­tions­fähigkeit im Hin­blick auf Naturkatas­tro­phen verbessern und sich­er­stellen, dass wichtige Infor­ma­tio­nen die Öffentlichkeit umge­hend und effek­tiv erreichen.