Chiang Mai — Eine 62 Jahre alte Frau hat sich in Mae Rim, Chiang Mai, das Leben genommen, nachdem sie von einer Gruppe von Callcenter-Betrügern betrogen wurde. Dabei entstand ein finanzieller Schaden von 5,2 Millionen Baht. Der Fall veranlasste die Polizei in Sektor 5 zu einer intensiven Verfolgung von 14 weiteren Verdächtigen, die mit dem Fall in Verbindung stehen.
Die Verstorbene, die 62-jährige Yupin, wurde tot und verbrannt an der Wand ihres Hauses gefunden. Eine Untersuchung ihres Mobiltelefons ergab, dass sie von einer Gruppe von Callcenter-Betrügern dazu verleitet worden war, auf der Online-Plattform MJINTONG zu investieren und Aufgaben zu übernehmen, wodurch sie mehr als 5,2 Millionen Baht verlor. Diese schockierende Entdeckung wurde heute um 11 Uhr von der Polizei in Sektor 5 bekannt gegeben.
Der Betrug bestand darin, Yupin zu überreden, Geld zu investieren und Aufgaben im Austausch für lukrative Renditen auszuführen. Ihre anfängliche Investition von 30.000 Baht versprach zum Beispiel eine Belohnung von 899 Baht. Dies veranlasste sie schließlich dazu, immer mehr Geld zu überweisen, in der Hoffnung, ihr Einkommen zu erhöhen.
Beweise zeigen, dass die Gruppe von Callcenter-Betrügern ein gestaffeltes Kontosystem verwendete, um das Geld zu verwalten. Die Gelder des Opfers wurden zunächst auf ein Konto der Stufe 1 und dann auf ein Konto der Stufe 2 überwiesen, insgesamt 21 Konten.
Bei zehn dieser Konten handelte es sich um Konten der Stufe 1 und bei elf um Konten der Stufe 2. Außerdem wurde festgestellt, dass ein Teil des Geldes des Opfers auf ein Konto der Stufe 3 überwiesen wurde, das derzeit weiter untersucht wird.
Bisher wurden sechs mit dem Fall in Verbindung stehende Personen festgenommen, darunter drei Thais aus der Gruppe der Konten der Stufe 1 und drei weitere aus der Gruppe der Konten der Stufe 2, von denen zwei Thailänder und einer ein Ausländer ist. Die übrigen 14 Verdächtigen sind noch auf freiem Fuß, berichtet Khaosod.
Zunehmende Betrugsfälle
Die steigende Zahl der Betrugsfälle ist alarmierend. Die Polizei des Sektors 5 berichtete, dass mehr als 13.000 Fälle von Geldtransfers auf betrügerische Konten gemeldet wurden, was zum Einfrieren von über 5.000 Konten führte. Allein in Chiang Mai gab es 15.000 Fälle, bei denen mehr als 3.600 Konten eingefroren wurden. Die Behörden weiten ihre Ermittlungen auf andere Provinzen aus, um dieser Bedrohung Einhalt zu gebieten.
Am 15. Oktober beendete eine Studentin aus der Provinz Nakhon Si Thammarat ihr Leben nach einem Betrug, bei dem es um den Kauf eines iPhones ging. Lesen Sie HIER mehr über diese Geschichte.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, in einer emotionalen Notlage sind, wenden Sie sich bitte an die 24-Stunden-Hotline der Samaritans of Thailand: 02 713 6791 (Englisch), 02 713 6793 (Thai) oder die Thai Mental Health Hotline unter 1323 (Thai). Wenden Sie sich in dieser Zeit auch an Ihre Freunde oder Verwandten, wenn Sie sich einsam, gestresst oder deprimiert fühlen. Suchen Sie Hilfe.