Die Border Guard Force (BGF) hat Nation TV durch ein Callcenter-Versteck in der Stadt Shwe Kokko in Myawaddy, Myanmar, geführt, um die aktuellen Zustände vor Ort zu zeigen. Entlang der thailändisch-myanmarischen Grenze setzt Nation TV seine Berichterstattung über die Operationen gegen Callcenter-Banden fort — insbesondere im Gebiet Shwe Kokko in Myawaddy. Die BGF hat zahlreiche ausländische Verdächtige festgenommen, die in diese illegalen Aktivitäten verwickelt waren.
Bei einer Inspektion vor Ort in Shwe Kokko führte der BGF-Sprecher Lt-Colonel Naing Maung Sai das Team von Nation TV persönlich durch die Gebäude, die zuvor von chinesisch unterstützten Callcenter-Banden genutzt wurden. Diese wurden von der speziellen Taskforce gegen Callcenter-Kriminalität durchsucht. Die Behörden haben die Kontrolle über die Räumlichkeiten übernommen, ausländische Verdächtige festgenommen und diverse Ausrüstungsgegenstände beschlagnahmt.

Exklusive Einblicke In Callcenter-Versteck
Das Nation TV-Team fragte nach der Anzahl der von den Callcenter-Banden genutzten Gebäude. Der BGF-Sprecher antwortete: „Bedenken Sie, dass wir über 7.693 ausländische Verdächtige festgenommen haben — stellen Sie sich vor, wie viele Gebäude dafür nötig sind.“ Auf die Frage nach dem weiteren Schicksal der Gebäude erklärte er, dass die BGF die Kontrolle über alle übernommen habe. Sie sollen umgenutzt werden, da sie durch illegale Investitionen entstanden seien.
Entlang der Strecke zeigten sich Spuren anhaltender Bauarbeiten. Die BGF hat fast 20 Millionen Baht in den Straßenbau investiert, und zahlreiche Gebäude werden derzeit errichtet — finanziert von chinesischen Investoren, die Land von der Zentralregierung gepachtet haben. In Shwe Kokko selbst ist die Bevölkerung nach dem einmonatigen Einsatz spürbar geschrumpft, doch das tägliche Leben geht seinen gewohnten Gang.

Einblick In Ein Siebenstöckiges Callcenter-Gebäude
Der BGF-Sprecher führte das Team anschließend zu einem siebenstöckigen Gebäude, das von einer chinesisch geführten Callcenter-Bande genutzt wurde. Von außen wirkte es wie ein gewöhnliches Gebäude ohne Zäune oder Barrieren. Im Erdgeschoss und ersten Stock befand sich ein großer Saal mit Hunderten von Tischen und Stühlen, der Platz für 300 bis 400 Personen bot.
Im Inneren entdeckte das Team ein Schild auf Chinesisch mit der Aufschrift „Treppe zum Erfolg“, das die Callcenter-Mitarbeiter motivieren sollte. Im dritten Stock fanden sich etwa 20 Schlafzimmer, jedes mit sechs Betten, eigenem Bad und Klimaanlage für Komfort. Währenddessen wurden Geräte wie Computerbildschirme, PCs, Mobiltelefone und mehr in Holzkisten verpackt, um gewogen und an die chinesische Regierung gemeldet zu werden. Dies dient der Planung, ob ein Flugzeug zur Datenüberprüfung und Verbindung zur Callcenter-Bande geschickt werden muss.

Verdächtige Verbergen Ihre Gesichter
Beim Besuch des Haftbereichs für ausländische Staatsangehörige, insbesondere Chinesen, fiel auf, dass diese ihre Gesichter mit Tüchern und Papier verdeckten — ungewöhnlich für Personen, die behaupten, getäuscht worden zu sein, für die Callcenter-Bande zu arbeiten.
Das Komitee gegen Callcenter-Banden hielt am 13. März seine jüngste Sitzung ab. Dabei wurde beschlossen, Unternehmen in den Gebäuden von Shwe Kokko unangekündigt zu überprüfen. Bei illegalen Aktivitäten wird sofort rechtlich vorgegangen. Zudem sollen sechs chinesische Staatsbürger mit laufenden Verfahren bald an die chinesische Regierung zur weiteren Strafverfolgung überstellt werden.




