Bangkok, Thailand — Die 32-jährige Ellis Matthews aus Lancashire befindet sich derzeit mit ihrem vierjährigen Sohn in einer Abteilung für Frauen und Kinder im Einwanderungszentrum in Bangkok.
Sie wurde in Pattaya festgenommen, weil sie ihre Aufenthaltsgenehmigung überschritten hatte. Dies führt zu einer Geldstrafe, Abschiebung und einem Eintrag auf der schwarzen Liste, die eine erneute Einreise nach Thailand erschwert.
Bekannt durch ihre TikTok-Präsenz, hatte Ellis zuvor fälschlicherweise behauptet, britische Steuerzahler hätten ihren luxuriösen Lebensstil in Thailand finanziert. Nun räumte sie ein, diese Geschichten wären lediglich ein Mittel gewesen, um über soziale Medien Einnahmen zu generieren.
Tatsächlich werden britische Sozialleistungen in Thailand nicht ausgezahlt
Aktuell beklagt sich Ellis über die Bedingungen im Einwanderungszentrum, einschließlich der eingeschränkten Verpflegung und der Überfüllung. Laut thailändischem Einwanderungsgesetz werden Ausländer nach Ablauf ihrer Visa in ihr Herkunftsland zurückgeführt.
In Ellis’ Fall bedeutet dies Großbritannien, obwohl sie laut Berichten lieber nach Kambodscha oder in die Türkei reisen würde, was jedoch nicht berücksichtigt werden kann.
Der Aufenthalt von Ellis und ihrem Sohn in der Haft hängt von der Verfügbarkeit der Flugtickets ab
Sollte sie finanzielle Unterstützung von Freunden oder der britischen Botschaft erhalten, könnte der Abflug rasch erfolgen. Ohne sofortige finanzielle Mittel übernimmt die Botschaft die Kosten, die jedoch in Großbritannien zurückerstattet werden müssen, bevor weitere Reisen möglich sind.
Ellis äußerte Unmut darüber, dass sie in Thailand im Gefängnis vernachlässigt werde
Tatsächlich handelt es sich um ein standardisiertes Einwanderungsverfahren, das jährlich viele Ausländer bei einer Visa-Überschreitung betrifft. Ihre größte Hoffnung liegt nun auf einer zügigen Bearbeitung durch die Behörden, da ein Kind involviert ist, was die Prozesse möglicherweise beschleunigen kann.