SATTAHIP, Thailand — Ein beunruhigender Vorfall ereignete sich am 19. Februar, als eine 17-jährige Mutter auf einem 1,30-minütigen CCTV-Film festgehalten wurde, wie sie ihre 2‑jährige Tochter körperlich angriff und sie in einem Hundekäfig in einem Wohnhaus im Plutaluang Sub-Distrikt in Sattahip einsperrte. Die erschütternden Aufnahmen lösten auf sozialen Medienplattformen Empörung aus und veranlassten die örtlichen Behörden zum sofortigen Handeln.
Als Reaktion auf das Video leiteten die Polizeibeamten von Plutaluang in Begleitung des Dorfvorstehers Chanchai Nijasin und anderer Beamter rasch eine Untersuchung des Tatorts ein. Chanchai erklärte, die 17-jährige Mutter habe zugegeben, ihr Kind zu disziplinieren, indem sie es in den Hundekäfig sperrte. Sie behauptete jedoch, sie habe das Kind wegen seines schlechten Benehmens disziplinieren und die Aufmerksamkeit des Vaters auf sich lenken wollen, nicht um ihm Schaden zuzufügen.
Weitere Untersuchungen ergaben, dass das Kind häufig mit dem Familienhund spielte und gelegentlich freiwillig in den Hundekäfig ging. Die Mutter beschrieb ihr Kind als störrisch und rechtfertigte damit ihre disziplinarischen Maßnahmen. Bei der Untersuchung fanden die Behörden keine sichtbaren Anzeichen für körperliche Verletzungen des Kindes.
Die Stiefmutter der 17-Jährigen teilte mit, dass der Vater des Kindes bereits zuvor rechtliche Probleme mit der Mutter des Kindes wegen Minderjährigkeit hatte, was zu ihrer Trennung führte. Sie fügte hinzu, dass die junge Mutter zugegeben habe, das Kind wegen seines ungebührlichen Verhaltens gezüchtigt zu haben. Daraufhin teilte der Vater das Videomaterial in den sozialen Medien, um rechtliche Schritte gegen die junge Mutter einzuleiten.
Pol. Oberst Khomsan Kamtunkaew, Leiter des Polizeireviers Plutaluang, teilte mit, dass das Kind zur psychologischen Untersuchung in die Obhut des Kinder- und Familienschutzzentrums in Chonburi übergeben wurde. Die junge Mutter sowie ihre Stiefmutter und ihr leiblicher Vater werden sich einer professionellen Beurteilung und weiteren Befragungen zu dem Vorfall unterziehen, um sicherzustellen, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden.