Bangkok — Im dritten Quartal 2024 hat die Zahl der notleidenden Kredite (NPLs) in Thailand einen neuen Höchststand erreicht. Laut Surapol Opasatien, dem Geschäftsführer des National Credit Bureau (NCB), stiegen die notleidenden Kredite thailändischer Haushalte im September auf 1,2 Billionen Baht. Dies stellt einen Anstieg im Vergleich zu 1,18 Billionen Baht im August dar.
Diese besorgniserregende Entwicklung lässt vermuten, dass viele Haushalte Schwierigkeiten haben, ihre Schulden zu begleichen und der Druck auf die Verbraucher wächst. Zusätzlich wies Opasatien darauf hin, dass die Sonderkredite ℠, die das Risiko bergen, in notleidende Kredite umgewandelt zu werden, im August bei 640 Milliarden Baht lagen.
Diese Kredite sind besonders kritisch, da sie eine potenzielle Eskalation der finanziellen Probleme darstellen. Die Lage der Haushalte wird dadurch zusätzlich mehr belastet.
In einer weiteren Besorgnis erregenden Entwicklung wurden zwischen April und August 2024 eine Million Konten mit einem Gesamtwert von 540 Milliarden Baht bei der Kreditauskunftei zur vorbeugenden Umschuldung registriert. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, dass die gefährdeten Kredite nicht in notleidende Kredite umgewandelt werden.
Die Umschuldung erscheint als ein strategischer Schritt, um die finanzielle Stabilität von Haushalten und die wirtschaftliche Gesamtlage zu sichern. Die steigende Zahl der notleidenden Kredite könnte weitreichende Konsequenzen haben, nicht nur für die betroffenen Haushalte, sondern auch für die thailändische Wirtschaft insgesamt.
Es bleibt zu beobachten, wie Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung und Umschuldung weiterentwickelt werden, um den in finanzieller Notlage befindlichen Haushalten zu helfen und die Stabilität des Bankensektors aufrechtzuerhalten.