Bangkok — Die Regierung prüft den Betrieb der rosa und gelben Einschienenbahn in Bangkok, nachdem jüngste Zwischenfälle Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Bauqualität aufkommen ließen.
Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit erklärte, dass im Rahmen der bestehenden Verträge Sanktionen gegen die Northern Bangkok Monorail und die Eastern Bangkok Monorail, die Betreiber der Rosa bzw. Gelben Einschienenbahn, verhängt werden könnten, wenn sie bei der Leistungsbewertung versagen. Diese Strafen könnten Geldbußen in Höhe von 5 % der jährlichen Baukostenrate, die von der Mass Rapid Transit Authority (MRTA) an die Konzessionäre gezahlt wird, oder sogar die Aussetzung der Zahlungen umfassen.
Anlass für diese Überlegungen sind die jüngsten Störungen, darunter herabfallende Metallsplitter von den Gleisen der Gelben Linie und aus der Baustelle der Rosa Linie austretender Beton. Diese Vorfälle folgten auf frühere Probleme, darunter ein Reifen, der sich von einem Zug der Gelben Linie löste, und eine Stromschiene, die sich auf der Rosa Linie löste. Die Betreiber sollen vom Staat Baukosten in Milliardenhöhe erhalten, die in jährlichen Raten über zehn Jahre verteilt werden.
Angesichts dieser Sicherheitsbedenken soll ein neues Eisenbahnverkehrsgesetz die Befugnisse des Ministeriums für Eisenbahnverkehr in Bezug auf die Sicherheitsmaßnahmen und ‑praktiken der Eisenbahnbetreiber stärken. Die Initiative zielt darauf ab, mögliche künftige Zwischenfälle zu entschärfen und die Zuverlässigkeit von Bangkoks wachsendem Einschienenbahnsystem zu gewährleisten. (NNT)