Ein Urlauber in Thailand erlebte einen bösen Überraschungsmoment, als sein Grab-Fahrer ohne Vorwarnung einen Aufschlag von 100 Baht verlangte. Der Fall wirft erneut Fragen zur Transparenz von Ride-Hailing-Diensten auf.
Ein Artikel von Kilian Borchert
Phuket — Ein ausländischer Tourist in Phuket ist frustriert und fühlt sich betrogen. Bei einer Fahrt mit dem Ride-Hailing-Dienst Grab wurde ihm kurzerhand ein zusätzlicher Aufschlag von 100 Baht (etwa 2,50 Euro) berechnet — ohne seine Zustimmung. Der Vorfall ereignete sich am 12. März, als der Urlauber eine Fahrt von Bangtao nach Patong buchte. Der ursprüngliche Festpreis lag bei 264 Baht (rund 6,60 Euro).
Doch während der Fahrt, die um 13:35 Uhr begann, kassierte der Fahrer heimlich 100 Baht extra. Der Tourist bemerkte den zusätzlichen Betrag erst, als er nach Verlassen des Fahrzeugs eine Benachrichtigung seiner Bank erhielt. Sofort reichte er eine Beschwerde über die Grab-App ein. Für ihn ist es bereits das dritte Mal, dass er bei Grab mit solchen Zusatzkosten konfrontiert wurde.
In seiner Beschwerde schrieb der Tourist: „Der Fahrer hat mir nach der Ankunft 100 Baht extra berechnet. Das ist nicht das erste Mal. Ich möchte eine Rückerstattung.“ Doch die Antwort von Grab enttäuschte ihn. Das Unternehmen verwies auf seine Richtlinien, wonach es nicht eingreift, wenn der Fahrgast während der Fahrt angeblich einem höheren Preis zugestimmt hat. Eine Regelung, die offenbar von einigen Fahrern ausgenutzt wird.
Touristen warnen: Vorsicht bei Ride-Hailing-Diensten in Phuket
Der Fall zeigt die Herausforderungen, mit denen Touristen in Phuket bei Transportdienstleistungen konfrontiert sein können. Bereits in der Vergangenheit gab es ähnliche Beschwerden über unerwartete Zusatzkosten. Reisende werden daher dazu aufgefordert, wachsam zu sein und die Preise genau zu überprüfen.
Der betroffene Tourist zweifelt inzwischen daran, dass seine Beschwerde zu einer zufriedenstellenden Lösung führen wird. Doch sein Fall unterstreicht die Notwendigkeit, dass Unternehmen wie Grab ihre Richtlinien überarbeiten, um Kunden besser vor Betrug zu schützen.
Appell an Behörden und Anbieter: Transparenz und Fairness stärken
Experten fordern, dass sowohl die Behörden als auch die Dienstleister selbst stärker auf transparente Kommunikation und faire Praktiken achten müssen. Nur so kann das Vertrauen in den Tourismussektor aufrechterhalten werden, der für Thailand von zentraler Bedeutung ist.
Auch in Urlaubsparadiesen wie Phuket lauern Fallstricke. Touristen sollten stets aufmerksam sein — und sich nicht von unerwarteten Zusatzkosten die Urlaubsstimmung vermiesen lassen.