Bangkok — Die vietnamesische Regierung hat ihre Visapolitik grundlegend geändert, indem sie ab dem 15. August allen ausländischen Einreisenden an 52 bestimmten Einreisehäfen E‑Visa gewährt. Die Entscheidung ist in der jüngsten Resolution Nr. 127/NQ-CP dargelegt. Zuvor hatte Vietnam 30-tägige E‑Visa zur einmaligen Einreise für Bürger aus 80 bestimmten Ländern ausgestellt.
Nach der neuen Verordnung wird die vietnamesische Einwanderungsbehörde, eine Abteilung des Ministeriums für öffentliche Sicherheit, e‑Visa für ausländische Staatsbürger über ein elektronisches Zahlungssystem ausstellen. Diese E‑Visa ermöglichen die mehrfache Einreise innerhalb eines Zeitraums von 90 Tagen und bieten den Reisenden mehr Flexibilität und Komfort.
Die Liste der Einreisepunkte umfasst 13 Flughäfen, darunter der internationale Flughafen Noi Bai in Hanoi, der internationale Flughafen Tan Son Nhat in Ho-Chi-Minh-Stadt und der Flughafen Da Nang. Darüber hinaus wurden 16 Landgrenzübergänge und 13 Seehäfen in die neue Politik einbezogen.
Gleichzeitig mit dieser Änderung erließ die Regierung den Beschluss Nr. 128/NQ-CP, mit dem die Dauer der Visumbefreiung für Bürger bestimmter Länder geändert wird. Staatsangehörige Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Spaniens, des Vereinigten Königreichs, Russlands, Japans, Südkoreas, Dänemarks, Schwedens, Norwegens, Finnlands und Weißrusslands dürfen sich nun bei der Einreise 45 Tage lang in Vietnam aufhalten, im Gegensatz zu der bisherigen Höchstdauer von 15 Tagen. Diese Verlängerung gilt unabhängig von der Art des Reisepasses oder dem Zweck des Besuchs, solange die Einreisebestimmungen gemäß den vietnamesischen Gesetzen erfüllt werden.
Beamte sagten, dass beide Beschlüsse die vietnamesische Visapolitik erheblich verbessern und Besuchern aus aller Welt die Reise nach Vietnam erleichtern werden.