Koh Samui – Was als romantische Urlaubsaffäre begann, endete für eine junge Frau aus Deutschland in einem schmerzhaften Erwachen.
Während eines Aufenthalts auf der thailändischen Insel Koh Samui lernte sie einen thailändischen Animateur kennen und verliebte sich Hals über Kopf in ihn.
Doch ihre Liebe machte sie blind für die wahren Absichten ihres neuen Partners, der neben ihr noch viele andere Touristinnen umgarnte.
Der charmante Animateur erzählte ihr eines Tages unter Tränen von seinen schweren finanziellen Problemen.
Er behauptete, in große Schwierigkeiten zu geraten und ins Gefängnis zu müssen, wenn er nicht binnen kurzer Zeit 100.000 Baht (circa 2.500 Euro) auftreiben könne.
Voller Mitgefühl und in der festen Überzeugung, ihrem Liebsten helfen zu müssen, rief die junge Frau ihre Eltern in Frankfurt an.
Unter dem Vorwand, ihr gesamtes Geld sei gestohlen worden, bat sie sie inständig, ihr die benötigte Summe zu überweisen.
Die Eltern, besorgt und nichts ahnend, schickten ihrer Tochter das Geld, das diese sofort an ihren geliebten Animateur weitergab.
Doch anstatt Dankbarkeit und Erleichterung erfuhr die junge Frau bald die bittere Wahrheit:
Ihr Traummann hatte dieses betrügerische Spiel nicht nur mit ihr gespielt.
Sie war Teil eines perfiden Netzwerks aus Lügen und Täuschung, das der Animateur betrieb, um von seinen zahlreichen Beziehungen finanziell zu profitieren.
Ernüchtert und tief verletzt erstattete die junge Frau Anzeige bei der örtlichen Polizei.
Doch die Beamten konnten ihr wenig Hoffnung machen, da sie das Geld freiwillig übergeben hatte.
Rechtlich gab es keine Möglichkeit, den charmanten Betrüger zur Rechenschaft zu ziehen.
Nun bleibt der jungen Frau nur eine düstere Erinnerung an einen Urlaub, der als romantisches Abenteuer begann und in einem finanziellen und emotionalen Desaster endete. Sie steht vor der schwierigen Aufgabe, ihren Eltern die Wahrheit zu gestehen und einen Weg zu finden, das Geld zurückzuzahlen.