Bangkok — Der stellvertretende Premier- und Verteidigungsminister Phumtham Wechayachai hat am 13. Oktober 2024 die Änderung von Gesetzen angeordnet, um Wehrpflichtige und Soldaten niedrigerer Ränge besser zu schützen. Im Rahmen dieser Gesetzesänderungen wird die rechtliche Verantwortung von übergeordneten Kommandeuren für das Versäumnis, gegen militärisches Fehlverhalten einzuschreiten, verschärft.
Nach einer Sitzung des Verteidigungsrates am Freitag erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Major General Thanathip Sawangsaeng, dass Herr Phumtham einen Rahmen für die Online-Rekrutierung von Soldaten skizzierte, bei dem das Wohl der Rekruten nach der Einberufung im Mittelpunkt steht.
Diese Änderungen stehen unter anderem im Zusammenhang mit dem tragischen Tod des 21-jährigen Soldaten Pvt Siriwat Jaidee, der im Juli 2024 während eines militärischen Trainings am Marinebasis in Sattahip, Chon Buri, ums Leben kam. Es wird behauptet, dass er von einem militärischen Ausbilder zu Tode geprügelt wurde.
Der Fall von Pvt Siriwat wurde öffentlich, als seine Schwester diesen Monat eine Petition beim Ausschuss für Militärangelegenheiten einreichte.
Sein Tod ist kein Einzelfall — allein in diesem Jahr starben fünf Wehrpflichtige an ähnlichen Grausamkeiten. Der Abgeordnete Wiroj Lakkhanaadisorn forderte ebenfalls eine Reaktion von Herrn Phumtham auf diese Tragödie.
Im Rahmen umfassender Änderungen, die in der Sitzung genehmigt wurden, kündigte Herr Phumtham an, dass Soldaten von unterschiedlichen Vorteilen profitieren würden, darunter Unterkünfte, Gesundheitsversorgung und die Möglichkeit, sich an der Offiziersschule für Unteroffiziere einzuschreiben, sowie Stipendien sowohl im Inland als auch international.
Der Minister betonte auch die Notwendigkeit militärischer Reformen zur Reduzierung der Größe der Streitkräfte.
Ein Pilotprojekt sieht vor, Militärpersonal durch Zivilbeamte aus dem Ministerium, insbesondere aus den Bereichen Pflege, Bildung und Haushaltsmanagement, zu ersetzen, wobei deren Gehälter, Leistungen und Renten entsprechend angepasst werden.
Herr Phumtham äußerte außerdem Bedenken hinsichtlich der Bestrafungen, die Soldaten auferlegt werden und die nicht mit dem Gesetz übereinstimmen. Zu extreme militärische Strafen könnten rechtliche Konsequenzen nach dem Strafgesetzbuch nach sich ziehen.
Die präventiven Maßnahmen konzentrieren sich darauf, sicherzustellen, dass militärische Vorgesetzte und Kommandeure die rechtlichen Folgen des Versäumnisses verstehen, unangemessenes Verhalten umgehend zu adressieren.
Darüber hinaus betonte Herr Phumtham die Notwendigkeit, Entschädigungen für die Opfer von militärischem Fehlverhalten und deren Familien bereitzustellen. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird weiter mit militärischen Befehlshabern erörtert.