Ein erschütternder Fall aus England, der in der vergangenen Woche für Aufsehen sorgte: Am Swansea Crown Court wurde eine thailändische Mutter, Papaipit Linse, 43, verurteilt, nachdem sie gestanden hatte, ihren siebenjährigen Sohn getötet zu haben. Der Prozess, der am 13. Dezember 2024 endete, hinterlässt sowohl juristische als auch menschliche Fragen.
Linse, wohnhaft in Haverfordwest, gab am 22. November 2024 ein Totschlagsgeständnis ab. Psychiatrische Gutachten hatten bestätigt, dass sie während des Vorfalls an einer schweren psychischen Erkrankung litt. Am 10. Januar 2024, um 10:44 Uhr, tätigte sie einen Notruf, in dem sie wiederholt sagte: „Ich habe meinen Sohn getötet. Ich fühlte mich völlig verrückt, wie ein Roboter, völlig verdreht.“
Die Staatsanwaltschaft offenbarte schockierende Details des Vorfalls.
Linse erwürgte ihren Sohn mit einem Lederriemen einer Handtasche. Als die Polizei eintraf, fand sie den Jungen im dritten Stock des Wohnhauses, zugedeckt mit einem Kissen und einer Bettdecke. Wiederbelebungsversuche scheiterten, und der Riemen hinterließ ernste Verletzungen am Hals des Kindes.
Zum Zeitpunkt der Tragödie befand sich der Vater des Jungen in psychiatrischer Behandlung.
Die psychiatrischen Gutachten von Dr. Davis, Dr. Wing und Dr. Cumming kamen übereinstimmend zu dem Schluss, dass Linse normalerweise nicht in der Lage war, die Schwere ihrer Taten zu erkennen, da sie an paranoider Schizophrenie litt. Dies führte letztendlich zu einem Plädoyer auf Totschlag aufgrund verminderter Zurechnungsfähigkeit.
Richter PH Thomas äußerte sich während der Urteilsverkündung zu Linses geistigem Zustand und betonte: „Ihr Sohn wurde nicht von Ihnen getötet, weil Sie ein böser Mensch sind — das sind Sie nicht. Er starb, weil Sie zu der Zeit an paranoider Schizophrenie litten.“ Diese Worte unterstreichen die Tragik des Falls und die Umstände, die zu diesem unfassbaren Vorfall führten.
Mit dem Urteil, das eine stationäre Einweisung beinhaltet, wird Linse jetzt entsprechend der Empfehlungen der psychiatrischen Experten behandelt. Richter Thomas hob hervor, dass das Gericht die Schwere des Falls und die übereinstimmenden psychiatrischen Gutachten in seine Entscheidung einfließen ließ.
Dieser Fall werfen Fragen zu den Herausforderungen rund um psychische Krankheiten und deren Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und ihrer Familien auf. Die Komplexität von Linses Situation ist ein wichtiger Hinweis auf die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses für psychische Erkrankungen in der Gesellschaft.