Bangkok — Am 4. April 2024 äußerte Prasitchai Nunual, der Generalsekretär des Netzwerks für die Gestaltung der Zukunft des thailändischen Cannabis, öffentlich seine Besorgnis darüber, dass Marihuana von der thailändischen Regierung wieder als illegale Substanz eingestuft wird.
Prasitchai äußerte sich zu der Änderung der Cannabispolitik, die den Konsum von Marihuana zu Freizeitzwecken unter Strafe stellt, während das Mitführen von fünf Amphetamintabletten und die Änderung der Alkoholkontrollgesetze gelockert werden.
Das Netzwerk für die Gestaltung der Zukunft des thailändischen Cannabis hatte zuvor das thailändische Gesundheitsministerium gebeten, faktische Vergleiche zwischen Marihuana, Alkohol, Zigaretten und Amphetaminen mit wissenschaftlichen Informationen über diese vier Kategorien zu veröffentlichen, um entsprechende Kontrollmaßnahmen festzulegen, bemerkte Prasitchai.
Die thailändische Regierung sei jedoch gleichgültig gegenüber der Petition gewesen und habe Cannabis und Heilpflanzen als Betäubungsmittel eingestuft und stattdessen die Beschränkungen für illegale Substanzen, die Chemikalien enthalten, für die Öffentlichkeit gesenkt, so Prasitchai.
Man könne sagen, dass eine Gruppe von Investoren die Cannabisproduktion nicht unter Kontrolle halten könne, behauptete Prasitchai.
Wenn man die Vor- und Nachteile der Verwendung von Cannabis und Amphetaminen vergleiche, sei klar, dass Cannabis am sichersten sei, da es mit Sorgfalt und hochwertigen Materialien angebaut werde, unabhängig davon, ob es für medizinische Aspekte oder für Freizeitzwecke verwendet werde, so Prasitchai.
Amphetamine, Zigaretten und alkoholische Getränke hingegen seien durch chemische Prozesse verunreinigt, so Prasitchai.
Viele Vorfälle werden von Nachrichtenagenturen auf den Konsum von Marihuana zurückgeführt, da fälschlicherweise behauptet wurde, dass es zu Delirien oder Wahnsinn führen würde.
Er habe jedoch sieben Jahre lang Marihuana geraucht und könne immer noch gut denken, sogar besser als Nicht-Marihuana-Raucher, bemerkte Prasitchai.
Vor kurzem hat Deutschland die Verwendung von Cannabis zu Freizeitzwecken und medizinischen Zwecken für die Öffentlichkeit zugelassen, ebenso wie Kanada und die meisten Länder der USA.
Die Bürger konnten Cannabis anbauen und es frei verwenden.
In Anbetracht der Fakten könne man sagen, dass die Zulassung von Cannabis keineswegs negativ sei, so Prasitchai.
Abschließend appellierte Prasitchai an den thailändischen Premierminister Srettha Thavisin, die Fakten zu berücksichtigen und nicht von der Medienberichterstattung abzulassen, wonach unbekannte Pharmaunternehmen angeblich angeheuert wurden, um Marihuana in der Öffentlichkeit schlecht aussehen zu lassen und dafür zu werben, es wieder zu verbieten.
Wenn die Bürger einen Nutzen aus dem Konsum von Marihuana zögen, würden die Pharmaunternehmen einen massiven Verlust erleiden, schloss Prasitchai.