Nonthaburi — In einem schockierenden Vorfall hat der thailändische Fußballnationalspieler Pokklaw Anan, 33 Jahre alt, 2,7 Millionen Baht an Betrüger verloren, die mit einer Callcenter-Betrugsbande in Nonthaburi, nahe Bangkok, operieren. Am 2. Dezember 2024 reichte Pokklaw eine ehrenvolle Beschwerde beim Cyber Crime Investigation Bureau ein, nachdem er auf eine gefälschte Kreditseite gestoßen war, die ihm versprach, ein Darlehen von 600.000 Baht zu genehmigen.
Betrügerische Internetseiten zogen ihn in ein komplexes Geflecht aus Täuschung, das letztendlich dazu führte, dass seine gesamte Ersparnisse, insgesamt 2,7 Millionen Baht, von seinem Bankkonto abgezogen wurden. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sein Geld auf sechs verschiedene Maultierkonten transferiert wurde, die zum Zwecke der Geldwäsche genutzt wurden.
Die Behörden waren schnell zur Stelle und konnten drei dieser Konten einfrieren.
In einem gezielten Einsatz wurde kürzlich in Soi Samakkee in Nonthaburi ein vierter Kontoinhaber, die 20-jährige Chananya Duangsri, verhaftet. Chananya gestand, dass sie in die illegalen Aktivitäten verwickelt war und dass sie die Konten Anfang des Jahres eröffnet hatte. Auf der Suche nach Beschäftigung zog sie ursprünglich aus der nordöstlichen Provinz Khon Kaen nach Bangkok.
In einer beklemmenden Schilderung berichtete Chananya, dass sie von einem Mann überzeugt wurde, mehrere Bankkonten zu eröffnen, wobei ihr jeweils 500 Baht als Anreiz angeboten wurden. Mit dem Versprechen, dass der Mann alle Kosten übernehme, begleitete sie ihn in die Provinz Sa Kaeo, wo sie illegal die Grenze zu einem Nachbarland überschritten und fortan für die betrügerische Callcenter-Bande arbeiten sollte.
Ihre Aufgabe war es, die Identität von Betrugsopfern über Gesichtsscans zu verifizieren und Geld zu erhalten, was letztlich zu ihrer Verhaftung führte, nachdem ihre Konten geschlossen wurden. Bislang ist lediglich bekannt, dass Chananya für ihre Tätigkeit nur 10.000 Baht verdiente und tiefere Einblicke in die Hintergründe des Betrugs gibt.
Sie muss sich nun für zwei ernsthafte Anklagen verantworten: Begehen eines öffentlichen Betrugs gemäß Abschnitt 343 des Strafgesetzes sowie Importieren gefälschter Daten gemäß Abschnitt 14(1) des Computergesetzes. Die Identität der anderen involvierten Maultierkontoinhaber bleibt bis dato unter Verschluss, während die Polizei weiterhin in dieser aufsehenerregenden und besorgniserregenden Angelegenheit ermittelt.