Bangkok — Die Finanzwelt verfolgt gespannt die Entwicklung des thailändischen Baht, der am 21. Oktober bei 33,10 Baht pro US-Dollar startete, einen kleinen Anstieg im Vergleich zum vorherigen Schlusskurs von 33,16 Baht verzeichnete und unter den aktuellen Marktbedingungen Schwankungen zwischen 33,00 und 33,25 Baht pro US-Dollar erwartet.
Im Wochenverlauf könnte der Baht sogar zwischen 32,85 und 33,45 Baht pro US-Dollar pendeln.
Der bekannte Stratege von Krungthai GLOBAL MARKETS, Poon Panichpiboon, bemerkte, dass der Baht seit dem letzten Freitag eine leichte Wertsteigerung erlebte und sich in einem stabilen Bereich von 33,08−33,19 Baht pro Dollar bewegt. Diese Veränderung ist maßgeblich auf den anhaltenden Anstieg der Goldpreise zurückzuführen, der durch Unsicherheiten rund um die US-Wahlen sowie anhaltende Spannungen im Nahen Osten verstärkt wird.
Gleichzeitig steht der US-Dollar unter Verkaufsdruck, während Anleger versuchen, Gewinne aus den vorherigen Anstiegen zu realisieren. Besonders belastend für den Dollar ist die Wiederbelebung wichtiger Währungen, wie etwa des japanischen Yen (JPY).
Dieser profitiert von einer verringernden Renditelücke zwischen amerikanischen und japanischen 10-Jahres-Anleihen, was dazu führt, dass Anleger ihre Long-Positionen im Yen aufstocken und auf günstige Kaufgelegenheiten warten.
Trotz der Aufwertung des Baht hat sich das Wachstum jedoch um die Marke von 33,10 Baht pro Dollar verlangsamt. Marktteilnehmer kaufen US-Dollar, was teilweise durch den Trend eines fallenden Ölpreises begünstigt wird.
Aktuell liegt Brent-Rohöl bei etwa 73 USD pro Barrel und WTI bei etwa 69 USD pro Barrel — Werte, die zuletzt Ende September 2024 beobachtet wurden. Dennoch konnte der Baht durch steigende Goldpreise, trotz der Stärke des US-Dollars, an letzterer Woche etwas zulegen.
Ausblickend auf die kommende Woche sollten Anleger besonders aufmerksam auf die PMI-Berichte der bedeutendsten Volkswirtschaften achten, sowie auf die Wahlresultate in Japan und die Gewinnreports der börsennotierten Unternehmen.
Die Prognosen deuten darauf hin, dass der Baht möglicherweise an Wert gewinnen könnte, sollte der Goldpreis weiter steigen. Die Gesamtaussichten bleiben jedoch verworren, insbesondere wenn der Baht nicht die kritische Grenze von 33,00 Baht pro Dollar signifikant überschreitet.
Zusätzlich müssen Investoren auch die Bewegungen des chinesischen Yuan und die Rohstoffpreise, insbesondere von Gold und Rohöl, beobachten.
Es könnte zu einem anhaltenden Druck auf den Baht seitens ausländischer Investoren kommen, die thailändische Vermögenswerte, insbesondere Aktien, verkaufen, zumal der SET-Index möglicherweise einer kurzfristigen Korrektur ausgesetzt ist.
Schließlich bleibt der US-Dollar voraussichtlich volatil, wobei die künftige Entwicklung stark von den kommenden US-Wirtschaftsdaten abhängt.
Die Marktunsicherheit in Bezug auf die US-Wahlen könnte den Dollar ebenfalls stützen, da einige Marktteilnehmer die Chancen auf einen möglichen Sieg von Donald Trump als erhöht einschätzen.