Bangkok — Die thailändische Regierung hat eine zentrale Auswahl der Standorte für geplante Kasino- und Unterhaltungskomplexe beschlossen, um Chancengleichheit für interessierte Investoren sicherzustellen. Vizefinanzminister Julapun Amornvivat erklärte, dass dieses Vorgehen einen fairen Wettbewerb ermöglichen soll, indem es speziellen Vorzügen einzelner Bieter vorbeugt.
Derzeit arbeitet die Regierung an der Legalisierung des Glücksspiels, ein entscheidender Schritt auf diesem Weg ist die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes. Ein eigens eingesetzter Ausschuss wird zudem die Anzahl der zu erbauenden Komplexe festlegen. Diese Pläne warten darauf, vom Kabinett genehmigt zu werden, wobei stets die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden.
Das Vorhaben besitzt das Potenzial, den Tourismus in Thailand erheblich zu fördern.
Die geplanten Casinos versprechen nicht nur eine Umsatzsteigerung, sondern auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze und eine Ankurbelung des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Nach Schätzungen beträgt die erforderliche Mindestinvestition für jeden Komplex 100 Milliarden Baht, mit Bauzeiten von drei bis vier Jahren, die das BIP um jährlich 0,2 % erhöhen könnten.
Nach Fertigstellung wird ein BIP-Anstieg von 0,7 % erwartet, und ausländische Touristen könnten die Besucherzahlen um 5 bis 20 % steigern.
Der Gesetzentwurf zur Legalisierung sieht vor, dass Betreiber eine bis zu 30 Jahre gültige Lizenz erwerben, verbunden mit Registrierungs- und jährlichen Gebühren. Insbesondere für thailändische Staatsbürger sind Eintrittsgebühren zu entrichten, während Ausländer freien Zutritt erhalten.
Zu den potenziellen Standorten gehören zwei in Bangkok sowie je einer im Eastern Economic Corridor, Chiang Mai und Phuket. Der Vorsitzende der Bhumjaithai-Partei, Anutin Charnvirakul, und Premierministerin Paetongtarn Shinawatra unterstützen den Plan als Teil der politischen Agenda der von Pheu Thai geführten Regierung.