In einem erschütternden Vorfall wurde ein sechsjähriges Mädchen an einer Tankstelle in Buriram ausgesetzt, nachdem ihr Onkel, der auf dem Weg nach Bangkok war, sie vergaß.
Der Vorfall ereignete sich am frühen Morgen des 8. August, als die Rettungseinheit Siam Ruam Jai Pu In eine dringende Meldung erhielt, dass ein Kind an einer Tankstelle im Bezirk Nang Rong vermisst wurde.
Das Mädchen wurde von zwei aufmerksamen Frauen gefunden, die sie trösteten, nachdem sie bereits eine Zeit lang weinte, ohne dass jemand kam, um ihr zu helfen. Die Frauen alarmierten schließlich das Rettungsteam, als sich niemand um das weinende Kind kümmerte.
Das Mädchen, das einen Rucksack trug, war in einem verzweifelten Zustand und konnte zunächst nicht mit den Rettungskräften kommunizieren. Trotz ihrer Angst gelang es den beiden Frauen, das Kind so weit zu beruhigen, dass es in das Rettungsfahrzeug gebracht werden konnte.
Während der Fahrt weinte das Mädchen unaufhörlich und antwortete nicht auf Fragen der Retter. Als das Mädchen bei der Polizei in Nang Rong ankam, wurde sie in eine angenehmere Umgebung gebracht, wo eine Rettungssanitäterin mit ihr sprach.
Es stellte sich heraus, dass das Kind einen Dialekt sprach, der dem von Laos ähnelt. Dies führte dazu, dass die Rettungseinheit ein Suchaufruf veröffentlichte, um die Familie des Mädchens zu finden.
Bald darauf meldete sich eine Frau, die behauptete, die Mutter des Mädchens zu sein. Die Mutter, eine Arbeiterin in Bangkok, erklärte, dass ihre Tochter mit ihrem Onkel von Pakse nach Bangkok gereist sei.
Während des routinemäßigen Halts des Busses an der Tankstelle in Nang Rong war das Mädchen nicht mehr an Bord. Als der Onkel zurück zum Bus ging und den Fahrer fragte, ob das Mädchen gesehen wurde, erhielt er die falsche Information, dass sie hinten im Bus schlafe.
Dies führte zur Verwirrung, die erst bei der Ankunft in Bangkok bemerkt wurde, als die Mutter und ein weiterer Onkel den fehlenden Platz des Mädchens bemerkten. Kampon Wongsa-nguan, der Leiter der Polizeistation Nang Rong, bestätigte zusammen mit der Rettungseinheit die Identität der Mutter.
Sie stammt aus Laos und arbeitet derzeit in Bangkok. Der Vorfall führte dazu, dass das Mädchen von der Rettungseinheit Siam Ruam Jai Pu In sicher aufgefunden wurde und ihre Mutter nun auf dem Weg nach Nang Rong ist, um ihre Tochter abzuholen.
Vorabodin Rungrojchaikul, der Leiter der Rettungseinheit Siam Ruam Jai Pu In, äußerte sich zu dem Vorfall: “Nachdem wir den Bericht erhalten hatten, gingen wir sofort los, um nach dem Kind zu sehen.
Sie war traumatisiert und sprach mit niemandem. Nach unserem ersten Verständnis war klar, dass sie keine Thailänderin war. Wir haben dann ihr Bild gepostet, um ihre Erziehungsberechtigten zu finden. Glücklicherweise war das Kind unverletzt.
Dieser Vorfall wirft ernste Fragen zur Verantwortung auf, ins besondere auch bei der Redaktion des Wochenblitz, über die Sicherheit und das Wohlbefinden von Kindern auf Reisen.
Foto: KhaoSod