Bangkok — Die Polizei hat fünf schwere Anklagen gegen einen 14-jährigen Jugendlichen im Zusammenhang mit der Schießerei im Einkaufszentrum Siam Paragon erhoben, bei der es zwei Tote und fünf Verletzte gegeben hat. Im Rahmen der Ermittlungen werden auch die Eltern des Jugendlichen wegen möglicher Verstöße gegen die Kinderschutzgesetze befragt.
Polizeigeneral Nakharin Sukonthavit, Kommandeur der Metropolitan Police 6, sagte, die vorläufige Untersuchung habe dazu geführt, dass die Polizei Anklage gegen den Minderjährigen in fünf Fällen erhoben habe, darunter vorsätzlicher Mord, versuchter Mord, unerlaubter Waffenbesitz, unerlaubtes Tragen von Schusswaffen in öffentlichen Bereichen und unerlaubtes Abfeuern einer Schusswaffe an einem öffentlichen Ort.
Weitere Anklagen können in Betracht gezogen werden, da die Suche nach Beweisen und Zeugen noch andauert. Außerdem wird gegen die Eltern des Jugendlichen ermittelt, um festzustellen, ob sie nach den Kinderschutzgesetzen zur Verantwortung gezogen werden können.
Der festgenommene Jugendliche befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam auf der Pathumwan-Polizeistation und wird für das weitere Verfahren an ein Jugendgericht überstellt. Er wird sich einer psychiatrischen Untersuchung und Beratung unterziehen, um seinen geistigen Zustand zu beurteilen.
Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen in der Gegend von Laksong wurde gestern Abend eine beträchtliche Menge an Munition gefunden, was zur Einleitung eines weiteren Verfahrens im Zusammenhang mit diesem Fund führte.
In der Zwischenzeit äußerte Pol Capt Thanamorn Noonart von der Pathumwan Police Station, der das Einsatzteam leitete, den Verdacht, dass der junge Täter über eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Schusswaffen verfügen könnte, da er über eine entsprechende Ausrüstung verfügte und mit dem Umgang mit Waffen vertraut war, was auf eine mögliche vorherige Ausbildung schließen lässt. (TNA)