Bangkok — Die chinesische Botschaft in Bangkok hat heute (Mittwoch) eine Erklärung abgegeben, in der sie bestätigt, dass bei der gestrigen Schießerei im Einkaufszentrum Siam Paragon ein chinesischer Staatsbürger getötet und ein weiterer verletzt wurde.
Als die Botschaft von der Schießerei erfuhr, aktivierte sie sofort ihre Notfallprotokolle, um den Vorfall zu überwachen und sich mit den thailändischen Behörden abzustimmen, indem sie Konsularbeamte in das Einkaufszentrum schickte, um die Verletzten im Krankenhaus zu besuchen. Der verletzte chinesische Staatsangehörige sei in stabilem Zustand, hieß es.
Die Botschaft teilte ferner mit, dass Premierminister Srettha Thavisin und Außenminister Parnpree Bahiddha-Nukara den chinesischen Botschafter Han Zhiqiang angerufen hätten, um im Namen der thailändischen Regierung ihr Beileid zum Tod eines chinesischen Staatsbürgers zu bekunden und ihre Sorge um die Verletzten auszudrücken.
Beide versprachen, die Untersuchung der Schießerei zu beschleunigen und die Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit chinesischer Staatsangehöriger bei Besuchen in Thailand zu verstärken.
Der Präsident des Tourism Council of Thailand (TCT), Chamnan Srisawat, erklärte unterdessen, die Schießerei werde sich kurzfristig zwangsläufig auf den thailändischen Tourismus auswirken, langfristig müsse die Regierung jedoch die öffentliche Sicherheit an allen Reisezielen verbessern.
Das Management des Siam Paragon Einkaufszentrums sprach den Familien der Toten und Verletzten sein Beileid aus und versprach, Entschädigungen zu zahlen und die medizinischen Kosten zu übernehmen.
Sie teilte mit, dass einer ihrer Sicherheitsbeamten unter den fünf Verletzten ist, als er versuchte, während des Amoklaufs zum Schutz der Kunden einzugreifen, und dass die Geschäftsleitung großen Wert auf die öffentliche Sicherheit im Einkaufszentrum legt.
Die Nationale Menschenrechtskommission gab heute ebenfalls eine Erklärung ab, in der sie die Medien aufforderte, bei der Darstellung von Informationen oder Bildern über den minderjährigen Verdächtigen und seine Familie Vorsicht walten zu lassen, um zu vermeiden, dass der Hass der Öffentlichkeit gegen sie geschürt wird, ohne ihr Recht auf Privatsphäre gemäß der Verfassung zu beachten.