Bangkok — Ein erschütternder Vorfall hat sich in der thailändischen Hauptstadt Bangkok ereignet, bei dem eine Mutter, Frau A, rechtliche Schritte gegen einen ausländischen Lehrer eingeleitet hat. Am 2. September meldete sie sich bei der Polizei in Phaya Thai, nachdem ihr Sohn, ein sechsjähriger Schüler, während des Englischunterrichts von seinem Lehrer aufs Ohr geschlagen worden war.
Nach dem Vorfall litt der Junge unter Entzündungen und Blutungen, was seine Mutter alarmierte. Der Zeitpunkt des Vorfalls fiel mit einer Prüfung zusammen, bei der der Junge Schwierigkeiten hatte und eine Note von 3 erhielt. Der Lehrer reagierte übergriffig, was zu den schweren Verletzungen des Kindes führte.
Zunächst war sich die Mutter nicht über die Schwere der Verletzungen im Klaren, doch als ihr Sohn sich weigerte, zur Schule zurückzukehren, wurde bei ihm eine akute Otitis externa diagnostiziert. Diese Diagnose veranlasste Frau A, rechtliche Schritte einzuleiten.
Die Reaktion der Schule auf den Vorfall war enttäuschend
Anstatt Unterstützung anzubieten, wurde von Seiten des Lehrers vorgeschlagen, das Problem durch eine finanzielle Entschädigung zu regeln. Trotz der ernsthaften Anschuldigungen durfte der Lehrer seine Unterrichtstätigkeit bis zum Ende des Semesters fortsetzen, was weiteren Unmut bei der betroffenen Familie auslöste.
Herr Kanthas, der Vater des Jungen, arbeitet eng mit der Polizei zusammen, die den Fall nun mit einem spezialisierten Team untersucht. Oberst Watcharawi Thammasema erklärte, dass der Arbeitgeber des Lehrers kontaktiert wurde und auch die Einwanderungsbehörde eingeschaltet wird, um die Arbeitsgenehmigung des Lehrers zu überprüfen.
Die Familie hat von der Polizei die Zusicherung erhalten, dass man alles in seiner Macht Stehende tun wird, um Gerechtigkeit herzustellen. Dieser Fall wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit in Schulen auf, sondern beleuchtet auch die Verantwortung von Lehrern und Bildungseinrichtungen im Umgang mit Schülern.