Phuket — Suttha Prateep Na Thalang, ein ehemaliger Abgeordneter von Phuket, tritt entschieden für eine umfassende Überprüfung von Unternehmen ein, die durch sogenannte “Nominee”-Vereinbarungen Gewinn erzielen, um gesetzliche Schlupflöcher ausnutzen.
Diese Methode wird häufig von Ausländern in der Region angewendet, um den rechtlichen Rahmen Thailands zu umgehen und unrechtmäßig geschäftliche Aktivitäten zu betreiben.
Suttha hat sich dafür ausgesprochen, die gebührenfreie Visumsdauer von derzeit 60 Tagen auf 30 Tage zu verkürzen. Damit sollen Möglichkeiten für ausländische Personen eingeschränkt werden, durch längerfristige Aufenthalte ungebührliche Konkurrenz zu lokalen thailändischen Arbeitnehmern zu schaffen.
Anlass zu diesen Forderungen gab unter anderem ein Bericht, der den Vorwurf erhebt, dass örtliche Polizisten gegen Bestechungsgelder in Höhe von 10.000 bis 20.000 Baht von Touristen nichts unternommen haben. Beide Parteien, sowohl die bestechlichen Beamten als auch die Touristen, agieren laut Suttha außerhalb der gesetzlichen Vorgaben.
Besondere Sorge bereitet ihm die Praxis, dass Ausländer Geschäfte in Thailand gründen, indem sie thailändische Bürger als nominelle Anteilseigner einsetzen.
Dies gefährdet die wirtschaftlichen Chancen der thailändischen Bevölkerung.
Suttha fordert daher das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung auf, strengere Überprüfungen bei der Unternehmensregistrierung vorzunehmen.
Er ruft auch lokale Tourismusbehörden, wie die Handelskammer und die Tourism Business Association, zum Handeln auf, um unkontrollierte Entwicklungen zu verhindern. Zudem kritisierte er die Nationale Antikorruptionskommission (NACC) für ihre Untätigkeit bei der Aufklärung seit langem bestehender Korruptionsfälle in Phuket.
In Bezug auf die Aufenthaltsregelungen für Touristen bemängelt Suttha, dass die 60-tägige Visafreiheit Missbrauch für illegale Geschäftspraktiken fördere, da Touristen in der Regel nur zwei bis drei Wochen bleiben.
Um dem entgegenzuwirken, plädiert er für eine Reduzierung der visafreien Aufenthaltszeit.
Ein weiteres Problem sieht Suttha in der Vermietung von Motorrädern mit großem Hubraum an Touristen. Die Infrastruktur Phukets sei für derart große Fahrzeuge oft nicht geeignet und führe zu einem erhöhten Unfallrisiko. Vorschläge, die Vermietung von Motorrädern auf solche mit geringerem Hubraum zu begrenzen, sollen sowohl die Sicherheit fördern als auch die lokale Wirtschaft stärken.
Suttha fasst seine Forderungen in drei wesentlichen Punkten zusammen: Die genaue Prüfung ausländischer Geschäftsbeteiligungen, die Anpassung der Visaregelungen und die Regulierung der Motorradvermietungen in Tourismusregionen.
Nur durch zügiges Handeln können thailändische Unternehmen vor ausländischer Übermacht geschützt werden, so Sutthas eindringliche Mahnung.