PATTAYA, Thailand — In einer koordinierten Aktion haben die thailändischen Einwanderungs- und Strafverfolgungsbehörden in der Provinz Chonburi am 31. Januar ihre Kräfte gebündelt, um das Problem der illegalen Bettelei in Pattaya zu bekämpfen. Unter der Leitung von Pol. Col. Napatspong Khotsitsuriyamani, Chef der Einwanderungspolizei in Chonburi, und Pol. Oberst Nawin Thirawit, Leiter der Polizeistation von Pattaya, zielte die Operation darauf ab, das positive touristische Image von Pattaya zu erhalten.
Die Behörden führten gründliche Kontrollen an verschiedenen Touristenorten durch und entdeckten eine Gruppe von elf Personen, darunter sieben kambodschanische Frauen und vier Kinder. Die Gruppe war über natürliche Grenzrouten nach Thailand eingereist, unter anderem über Wege in Sa Kaeo, Chanthaburi und anderen Provinzen. Keiner von ihnen hatte seine Einreise über offizielle Kanäle registriert, sondern behauptete, heimlich über Dschungelpfade entlang der kambodschanischen Grenze eingereist zu sein.
Bei der Befragung gab eine 36-jährige Kambodschanerin aus der Gruppe zu, dass sie sich mit ihrer drei Monate alten Tochter und ihrem zweijährigen Sohn über die natürliche Grenzroute im Dorf Ban Laem in der Provinz Chanthaburi nach Thailand eingeschlichen hatte. Die Gruppe reiste dann in einem Kleinbus nach Pattaya und wählte strategisch touristisch frequentierte Orte aus, um Almosen zu erbitten, was ihr ein geschätztes Tageseinkommen von etwa 1.000 Baht einbrachte.
Gegen die gesamte Gruppe wurde eine vorläufige Anklage wegen illegaler Einreise ins Land und Verstoßes gegen das Bettelkontrollgesetz erhoben. Sie müssen mit Geldstrafen rechnen, bevor weitere Ermittlungen eingeleitet werden, und im Falle einer Verurteilung werden sie abgeschoben. Die drei Paare von Müttern und Kindern in der Gruppe werden in einer Kinderbetreuungseinrichtung im Bezirk Banglamung untergebracht, während sie auf die Ergebnisse von DNA-Tests warten, um ihre biologischen Beziehungen zu bestätigen. Werden bei den Tests Unstimmigkeiten festgestellt, werden sie als mögliche Fälle von Menschenhandel behandelt.