Im vergangenen Jahr wurden von den staatlichen Pfandhäusern in Thailand über 20 Milliarden Baht verliehen, wie das Ministerium für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit berichtet.
Produkte aus Gold und Mobiltelefone standen dabei erneut an der Spitze der häufig verpfändeten Gegenstände. Laut Minister Warawut Silpa-archa akzeptierten die 46 staatlichen Pfandhäuser in Thailand im Jahr 2024 etwa 1,33 Millionen Gegenstände.
Erstaunliche 97,56 % davon waren aus Gold, Rotgold und Diamanten gefertigt, was ihre Beliebtheit angesichts des gemischten Wirtschaftswachstums des Landes unterstreicht. Obwohl die BIP-Zahlen ein Wachstum von 1,6 auf 3,2 Prozent von Q1 zu Q4 zeigten, argumentieren einige Ökonomen, dass diese Daten möglicherweise nicht vollständig die wirtschaftliche Realität widerspiegeln.
Neben Goldwaren sind Elektronikartikel besonders gefragt, wobei Mobiltelefone die Liste anführen. Insgesamt wurden 3.190 Mobiltelefone als Sicherheit hinterlegt, gefolgt von Haushaltsgeräten wie Ventilatoren und Kühlschränken.
Auch Elektrowerkzeuge sind häufig verpfändet, mit 3.064 solcher Artikel. Dies verdeutlicht, dass viele Menschen gezwungen sind, unverzichtbare Werkzeuge aus ihrem Alltag einzutauschen.
Zur Verbesserung der Erreichbarkeit hat das Office of the Government Pawnshop kürzlich eine neue Filiale in Bangkok eröffnet, womit sich die Gesamtanzahl auf 47 erhöht hat.
Diese Pfandhäuser bieten attraktive Zinssätze ab 0,25 Prozent pro Monat für Kredite bis 5.000 Baht, wobei höhere Beträge bis zu 1,25 Prozent verzinst werden. Der steigende Bedarf an kurzfristigen Krediten zeigt das anhaltende Sicherheitsbedürfnis in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten.