In einem kürzlich abgehaltenen Pressegespräch hat Pol. Oberst Thawee Sodsong, Justizminister von Thailand, klargestellt, dass das Land nicht für die Herstellung von Drogen verantwortlich ist.
Im Gegenteil, die Medikamente, die in Thailand entdeckt werden, stammen größtenteils aus dem Goldenen Dreieck und anderen ASEAN-Ländern. Thawee erklärte, dass es entscheidend sei, die Drogenproblematik als regionale Herausforderung zu betrachten, die weit über die thailändischen Grenzen hinausgeht.
Die thailändische Regierung steht unter Druck, das Drogenproblem effektiv zu bekämpfen
Thawee wies darauf hin, dass im vergangenen Jahr die Anzahl der beschlagnahmten Methamphetamin-Pillen auf fast 1 Milliarde angestiegen ist, was eine alarmierende Verdopplung im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.
Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit den Bemühungen zur Drogenbekämpfung liegt laut einer Umfrage bei nur 39,2 Prozent. Ziel ist es, diese Zahl deutlich zu erhöhen.
Um die Herausforderungen anzugehen, plant die Regierung, die Zusammenarbeit mit Nachbarländern zu verstärken und Maßnahmen zur Kontrolle von Drogenverkäufen und Transporten zu intensivieren.
Thawee erklärte, dass die Politik zur Drogensucht auch die Unterstützung von Betroffenen bei der Rehabilitation und Reintegration in die Gesellschaft umfassen wird. „Wir müssen uns speziell auf die Behandlung von Süchtigen konzentrieren, insbesondere für die kommenden Generationen“, betonte er.
Thawee kündigte außerdem eine Überarbeitung der bestehenden Arzneimittelgesetze an, um diese an moderne Gegebenheiten anzupassen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Bekämpfung von Geldwäsche und dem Beschlagnahmen von Vermögenswerten illegaler Händler.
Der Justizminister machte deutlich, dass der effektivste Weg, die Drogensituation zu verbessern, im Aufbau eines umfassenden und nachhaltigen Systems liege. Die Regierung von Thailand verfolgt eine klare Agenda, die auf einem umfassenden Ansatz zur Bekämpfung von Drogen basiert. „Das Drogenproblem zerstört die menschliche Qualität und damit unsere Nation“, so Thawee.
Es wird eine dringende politische und gesellschaftliche Anstrengung erforderlich sein, um diesem wachsenden Problem entgegenzuwirken und die Lebensqualität der Bürger zu sichern. Der Fokus liegt nicht nur auf nationalen Lösungen, sondern auch auf einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit, um die Wurzeln des Drogenhandels zu bekämpfen und die Bevölkerung vor den verheerenden Auswirkungen zu schützen. Die kommenden drei Jahre werden entscheidend sein, um Fortschritte zu erzielen und das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen.