Bangkok — Der Verband der thailändischen Industrie (FTI) hat die neue Regierung aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, die das Überleben der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sichern.
Der stellvertretende FTI-Vorsitzende Apichit Prasoprat forderte die neue Regierung auf, ein neues Konjunkturpaket zu schnüren, um die durch fehlende Liquidität, steigende Mindestlöhne, höhere Stromrechnungen und teure Rohstoffe geschwächten KMU zu unterstützen. Er betonte, dass der Aufschwung im Tourismus nicht allen KMU zugute komme und dass es für sie schwierig sei, zu überleben, wenn sich die Binnenwirtschaft nicht vollständig erhole, während die Weltwirtschaft stagniere.
Der stellvertretende FTI-Vorsitzende zeigt sich auch besorgt über die höheren Zinssätze, die die Finanzierungskosten für KMU erhöhen. Er wies ferner darauf hin, dass die Unternehmen einem intensiven Wettbewerb ausgesetzt sind, da immer mehr Produkte aus China über Online-Shopping-Plattformen nach Thailand importiert werden, und forderte die Regierung auf, Maßnahmen zum Schutz der thailändischen KMU zu prüfen.
Um die Unternehmen zu unterstützen, hat der geldpolitische Ausschuss der Zentralbank (MPC) vor kurzem beschlossen, den Leitzins von 2 % auf 2,25 % zu erhöhen, was dem höchsten Stand seit neun Jahren entspricht. Der stellvertretende FTI-Vorsitzende hofft, dass der MPC diesen Satz unverändert beibehalten wird, um die Unternehmen langfristig zu unterstützen. (NNT)