Bangkok — In einer bemerkenswerten Aktion hat das thailändische Department of Special Investigation (DSI) eine Razzia gegen unerlaubte Leihmutterschaftsdienste durchgeführt. Dabei wurde eine Frau in einem Wohnkomplex im geschäftigen Stadtteil Lat Phrao, Bangkok, festgenommen.
Die Verdächtige, Amonya (Nachname nicht genannt), wird als Agentin identifiziert, die junge Frauen gegen eine finanzielle Entlohnung als Leihmütter für Paare anwarb, die Schwierigkeiten hatten, eigenen Nachwuchs zu zeugen. Die Razzia wurde in der Folge einer Untersuchung eingeleitet, die sich auf illegale Praktiken in der Leihmutterschaft konzentrierte.
Letzte Woche kam es bereits zur Festnahme von drei Frauen in einem Krankenhaus im Bezirk Bang Kapi.
Diese waren als Ärzte und Krankenschwestern tätig und stehen im Verdacht, ohne die erforderlichen Genehmigungen Leihmutterschaftsdienste angeboten zu haben. Ein DSI-Beamter erklärte, dass sie gegen Bezahlung menschliche Embryonen in die Gebärmütter der Leihmütter injiziert haben sollen.
Die Ermittlungen enthüllten eine enge Zusammenarbeit zwischen den festgenommenen Frauen und Amonya, die für die Vermittlung von Leihmutterschaftskandidatinnen verantwortlich war. Alle vier Frauen sind nun beschuldigt, ohne die notwendigen Genehmigungen Techniken der assistierten Reproduktion angewandt und illegale Leihmutterschaftsdienste angeboten zu haben.
Das DSI betont, dass solche Praktiken nicht nur gesetzeswidrig, sondern auch potenziell gefährlich für die Gesundheit und das Wohlergehen aller Beteiligten sind. Die Ermittlungen dauern an, und es wird erwartet, dass weitere Details ans Licht kommen.