In einem alarmierenden Vorfall in Pathumwan wurde ein 19-jähriger Berufsschüler festgenommen, der in den illegalen Waffenhandel verwickelt war. Der junge Mann, bekannt als Mr. Pitsanu, soll eine modifizierte Schusswaffe und weitere gefährliche Gegenstände über soziale Medien verkauft haben, um seine Ausbildung zu finanzieren.
Die Festnahme erfolgte am 6. September 2024 durch den Bangkok Metropolitan Police Bureau (BMPB) unter der Leitung von Generalleutnant Thiti Saengsawang. Die Polizei konnte den Verdächtigen durch eine verdeckte Operation identifizieren, die durch einen Informanten unterstützt wurde.
Herr Pitsanu hatte über Facebook eine .380-Kaliber-Waffe für 18.000 Baht zum Verkauf angeboten. Am festgelegten Treffpunkt, einer Tankstelle im Bezirk Phasi Charoen, trafen die Ermittler ein, um den Deal zu überwachen.
Während des Verkaufs übergab der Käufer, ein verdeckter Ermittler, 6.000 Baht in bar und versprach, die restlichen 12.000 Baht später zu überweisen.
Nach seiner Festnahme gestand der junge Mann, die Waffe selbst modifiziert zu haben, nachdem er sie Anfang 2023 für lediglich 1.900 Baht auf dem Chatuchak-Markt gekauft hatte.
Er betonte, dass er die Waffe nicht für kriminelle Zwecke verwenden wollte und keine Munition erhältlich war. Sein einziger Beweggrund für den illegalen Verkauf sei das Geld für seine Ausbildung gewesen.
Oberstleutnant Teeradech Dharmasutthir, Leiter der Ermittlungen, warnte eindringlich vor den Gefahren des illegalen Waffenhandels und hob hervor, dass Schusswaffen eine bedeutende Quelle für Gewaltverbrechen darstellen, besonders wenn Jugendliche und Studenten involviert sind.
Er bekräftigte das Engagement des BMPB im Kampf gegen den illegalen Verkauf von Schusswaffen und machte deutlich, dass Käufer und Verkäufer im Internet mit schweren rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen.
Die rechtlichen Strafen für den illegalen Waffenhandel sind drastisch: Wer ohne Lizenz Waffen kauft, kann bis zu 10 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von bis zu 20.000 Baht erwarten.
Verkäufer hingegen müssen mit einer Haftstrafe von 2 bis 20 Jahren und Strafen bis zu 40.000 Baht rechnen. Diese erschreckende Begebenheit verdeutlicht die drängende Notwendigkeit, den illegalen Waffenhandel einzudämmen, insbesondere wenn junge Menschen in solch gefährliche Praktiken verwickelt sind.