BANGKOK — Die Bank of Thailand (BOT) gibt einen optimistischen Ausblick auf das Wirtschaftswachstum des Landes im dritten Quartal und erwartet Verbesserungen im Vergleich zum Vorquartal. Die thailändische Wirtschaft ist in diesem Zeitraum weiter gewachsen, vor allem aufgrund des gestiegenen privaten Verbrauchs und der Erholung des Dienstleistungssektors, unterstützt durch eine wachsende Zahl von in- und ausländischen Touristen.
Nach Angaben des BOT verzeichneten die Warenexporte (ohne Gold) im dritten Quartal einen leichten Anstieg. Dieses Wachstum war auf bemerkenswerte Beiträge des Automobil- und des Erdölsektors zurückzuführen, die mit den verstärkten Aktivitäten des verarbeitenden Gewerbes in Einklang standen. Andere Sektoren, die sich gut entwickelten, waren Schmuck, landwirtschaftliche Produkte und die verarbeitende Agrarindustrie.
Die Bank meldete jedoch einen Rückgang der privaten Investitionen, der auf geringere Investitionen in Maschinen und Ausrüstungen im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum zurückzuführen war. Auch die öffentlichen Ausgaben schrumpften, sowohl bei den laufenden Ausgaben als auch bei den Investitionsausgaben.
Von Januar bis September dieses Jahres begrüßte Thailand 20 Millionen ausländische Touristen. Im September war ein deutlicher Anstieg der Touristenankünfte zu verzeichnen, insbesondere aus Ländern wie Südkorea und Indien, die längere Feiertage hatten. Auch aus dem Nahen Osten und Europa kamen mehr Reisende als im Vormonat. Darüber hinaus profitierten chinesische Touristen von einer gegen Ende des Monats eingeführten Visumbefreiungsregelung.
Die Ausgaben der Touristen stiegen weiter an, was auf die höhere Zahl der Besucher und die gestiegenen Belegungsraten zurückzuführen ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der jüngste Vorfall in einem Bangkoker Einkaufszentrum die Stimmung und das Vertrauen der Touristen leicht beeinträchtigen könnte. Es wird jedoch erwartet, dass die Visafreiheit der Regierung und die saisonalen Trends im Tourismus dazu beitragen werden, diese Auswirkungen etwas abzuschwächen.