Im Bemühen um eine saubere und umweltfreundliche Hauptstadt hat die Bangkok Metropolitan Administration (BMA) eine neue Müllgebühr angekündigt, die im Juni wirksam wird. Das innovative „Pay-as-you-throw“-System ersetzt die bisherige Pauschalgebühr von 80 Baht und soll die Bürger dazu anregen, ihren Müll ordnungsgemäß zu trennen.
Diese Maßnahme soll dazu beitragen, Bangkoks Umweltbilanz zu verbessern und den Anteil jedes Einwohners an einer saubereren Stadt sicherzustellen. Mit 34 zu 0 stimmte der Stadtrat vollzählig für die Einführung dieser Regelung, die bald darauf im Royal Gazette veröffentlicht wird. Ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung soll eine Übergangsphase von 180 Tagen folgen, bevor die neuen Gebühren erhoben werden.
Jakkapan Phiewngam, Bangkoks Vizegouverneur, leitet die Aufklärungskampagne der Stadt.
Im Mittelpunkt stehen Schulungen für BMA-Mitarbeiter und Informationen für die Bürger über die Bedeutung und die Vorteile der Mülltrennung. Haushalte, die ihren täglichen Abfall auf unter 20 Liter oder vier Kilo reduzieren und recyceln, zahlen zukünftig nur 20 Baht im Monat, wobei bei nicht getrennter Sammlung die Kosten auf 60 Baht steigen.
Bei größerem Abfallaufkommen berechnen sich die Gebühren nach Menge, wobei bis zu 120 Baht je weitere 20 Liter monatlich anfallen können. Für große Abfallverursacher beträgt die Gebühr 8.000 Baht pro Kubikmeter, kann aber durch konsequente Mülltrennung gesenkt werden.
Die Registrierung für das System kann über die BKK Waste Pay-App oder direkt im Bezirksamt erfolgen.
Zukünftige Erweiterungen der Registrierungsmöglichkeiten inklusive Interaktionen mit Müllentsorgungspersonal und eine Funktion auf der BMA-Website sind geplant.
Die Einführung dieser neuen Gebührenstruktur zielt nicht nur darauf, die Umweltauswirkungen zu minimieren, sondern auch den Bewohnern Bangkoks Anreize zu bieten, umweltfreundliche Gewohnheiten anzunehmen. Daraus soll eine lebenswertere Stadt für alle entstehen, die gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Die exakt auf Thailands Voraussetzungen zugeschnittene Gebührenregelung zielt darauf ab, eine bedeutende Reduktion des Abfallaufkommens zu bewirken und die städtischen Entsorgungskosten zu verringern. Technologische Hilfsmittel wie die BKK Waste Pay-App spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung und Überwachung dieser Initiative und sollen das Bewusstsein und die Regelbefolgung fördern.