Das Department of Disease Control (DDC) in Thailand hat aufgrund beunruhigender Entdeckungen in Bezug auf E‑Zigarettenflüssigkeiten Alarm geschlagen. Die Untersuchung ergab besorgniserregende Formaldehydwerte in den kommerziell erhältlichen E‑Liquids, die illegal im Land verkauft werden.
Phanumat Yannawetsakun, Generaldirektor des DDC, warnte vor den ernsten Gesundheitsrisiken, die insbesondere für Jugendliche bestehen, die oft ahnungslos gegenüber den giftigen Substanzen sind.
Die Analyse hat gezeigt, dass aromatisierte E‑Liquids, die gezielt junge Nutzer anlocken sollen, häufig Formaldehyd enthalten. Die Gefahren sind nicht nur theoretisch, denn wenn Formaldehyd verdampft, kann es leicht in die Atemwege gelangen, und dies kann Krebs sowie Augen- und Hautreizungen verursachen.
Diese alarmierenden Erkenntnisse werfen ernsthafte Fragen zur Sicherheit der gegenwärtigen Vaping-Produkte auf. Das Royal College of Pediatricians Thailand hat sich zusammen mit 13 anderen medizinischen Institutionen gegen Bestrebungen zur Legalisierung von E‑Zigaretten ausgesprochen.
Dies geschah im Rahmen von Gedenkfeiern zum National Public Health Day am 27. November, während derer die Dringlichkeit des Themas hervorgehoben wurde.
Ein besonders eindringliches Beispiel lieferte Dr. Suphitcha Saengchot: Ein elfjähriges Mädchen aus Ubon Ratchathani erlitt schwere Lungenschäden und Lungenentzündung, nachdem sie sechs Monate lang E‑Zigaretten konsumiert hatte.
Die Vielfalt der Aromen, die in lokalen Geschäften erhältlich sind, trugen zu ihrer Gefährdung bei und zeigen, wie sehr E‑Zigaretten-Vermarkter auf junge Menschen abzielen.
Die Folgen des Nikotinkonsums aus diesen Geräten können erheblich sein. Studien zeigen, dass Nikotin die Gehirnentwicklung von Kindern stören kann, was die Leistungsfähigkeit um drei- bis vierfach verringert.
Darüber hinaus kann es die Freisetzung von Dopamin anregen, wodurch das Risiko von Suchterkrankungen sowie schwerwiegenden psychischen Problemen wie Depressionen und ADHS steigt.
Erschütternde Neuigkeiten kommen auch von einer Quelle, die berichtet, dass Kinder- und Jugendnetzwerke aktiv gegen den geplanten Gesetzentwurf zur Legalisierung von E‑Zigaretten kämpfen, der am 12. Dezember im Repräsentantenhaus abgestimmt werden soll.
Um ihren Standpunkt zu unterstreichen, plant die Gruppe, eine Petition mit zahlreichen Unterschriften am 8. Dezember dem Sprecher des Repräsentantenhauses zu übergeben. „Wir setzen uns für den Schutz künftiger Generationen ein“, so die klare Botschaft der Gruppenvertreter, die fordern, dass die Gesundheit der Öffentlichkeit über politische Interessen gestellt wird, die die Legitimierung eines gefährlichen Produkts unterstützen könnten.
Die Initiativen zielen darauf ab, junge Thailänder vor den ernsthaften Gefahren des E‑Zigarettenkonsums zu schützen und deren Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern, wie die Bangkok Post berichten konnte.