BANGKOK — Airbus will seine Hubschraubersparte in Thailand ausbauen und rechnet mit einem Wachstumspotenzial von 20 %. Der erwartete Nachfrageanstieg ist vor allem auf den Bedarf an Hubschraubern für Katastrophenhilfe, Such- und Rettungseinsätze und maritime Sicherheit in ganz Südostasien zurückzuführen.
Mit 71 Hubschraubern, die in Thailand bereits in Betrieb sind, hält Airbus einen Anteil von 30 % am zivilen und halbstaatlichen Hubschraubermarkt in der Region. Der europäische Luft- und Raumfahrtriese plant, in den nächsten zehn Jahren mindestens die Hälfte des prognostizierten Wachstums im thailändischen Militär- und öffentlichen Dienstleistungssektor für sich zu gewinnen.
Das Unternehmen hat eine Strategie skizziert, die die Einrichtung eines Airbus Flight Operations Services Center und eines Kundenzentrums in Bangkok vorsieht. Diese Einrichtungen sollen nicht nur Wartung und technische Unterstützung für Thailand bieten, sondern auch Kunden in Laos und Kambodscha unterstützen.
In Zusammenarbeit mit Thai Aviation Industries (TAI) will Airbus seine Wurzeln in dem Land vertiefen. TAI spielt als Hauptauftragnehmer von Airbus eine zentrale Rolle bei der Wartung der staatlichen Hubschrauberflotten.
Im Rahmen seines Engagements für Nachhaltigkeit konzentriert sich Airbus auf die Verringerung der Kohlenstoffemissionen mit dem Ziel, bis 2050 netto null Emissionen zu erreichen. Dazu gehören die Modernisierung von Flugzeugen mit neueren Triebwerken, die Förderung von nachhaltigem Flugbenzin und Investitionen in die Entwicklung von Wasserstoffflugzeugen.
Airbus hat Thailand als strategischen Partner bestätigt und ist bestrebt, seine Präsenz und Partnerschaften in der Region zu verstärken. Das Unternehmen wird seine neuesten Hubschraubertechnologien auf der kommenden Defence & Security-Messe in Bangkok vorstellen.