Kommentare
Thomas Mohr
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02.05.2023
zum Kommentar von FS
Ich bin jetzt seit gut 11 Jahren dauerhaft hier in Thailand. Meine Erfahrungen hinsichtlich des Abschlusses einer privaten Krankenversicherung ist die, dass es bis zum Alter von 60 Jahren völlig problemlos ist; es wird sogar vorab auf einen Gesundheitscheck verzichtet. Zwischen 60 und 70 Jahren ist der Abschluss einer Versicherung komplizierter aber durchaus realisierbar. Hier wird ein Gesundheitscheck durchgeführt bei dem man gut beraten ist, sämtliche Vorerkrankungen auch anzugeben. Wenn natürlich gewisse Vorerkrankungen wie zum Beispiel, Krebs, Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung oder Diabetes mellitus vorliegen, wird es schwieriger und es hängt dann vom Versicherungsunternehmen ab, ob ein Vertrag angeboten wird, gegebenenfalls mit Ausschlüssen und/oder Aufschlägen. Es gibt auch Gesellschaften, die noch nach Überschreiten der Altersgrenze von 70 Jahren noch versichern. Hierbei ist festzuhalten, dass die dann oft exorbitante Preise verlangen.
Zum speziellen, bedauerlichen Fall des britischen Patienten:
1. Botschaften helfen in der Regel nicht. Botschaften stellen Kontakt zu Angehörigen her, die sodann gebeten werden, die Kosten zu übernehmen.
2. Ein Ambulanzflug von Phuket nach UK ist sehr teuer; als Beispiel sei hier ein solcher Flug Köln-Hua Hin genannt, der mit 115.000 Euro zu Buche schlug
3. Unter Umständen käme hier ein Flug mit British Airways nach London In Frage im sogenannten Stretcher, Dafüer müsssen jedoch Flugzeugreihen vorab entfernt werden und somit kostet so etwa gut 15.000 Euro.
Was ich mich bei derartigen Fällen oft frage ist, was eigentlich mit den 400.000 THB Deposit für mit einer Thai verheirateten oder 800.000 THB für Single bei der jährlichen Visavergabe ist. Ich kenne hier in Hua Hin viele Fälle, wo diese Summe überhaupt nicht hinterlegt wird, da man sich mit dem Beamten "under the table" einigt. Genau für solche Krankheitsfälle wäre dies Deposit ja eigentlich gedacht.
Bleibt zu hoffen, dass man sich mit dem Hospital irgendwie einigt, wenn im Rahmen des crowdfunding der Betrag nicht zusammen kommt. Bei Patienten, die nicht zahlen können, bieten aus der Not heraus Spitäler dann Ratenzahlungen an. Bei Nichtleistung ist es aber für das Hospital schwierig an sein Geld zu kommen
FS
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01.05.2023
So nebenbei eine kleine Aufklärung meinerseits: Ich wohne jetzt 13 Jahre hier in Thailand. Ich habe mit 65 Jahren überall versucht eine Privatkrankenkasse zu finden, welche Patienten annimmt. Immer bekam ich als Antwort: Tut uns leid, sie sind leider zu alt. Dann sollte einmal etwas gegen solche unhöflichen Machenschaften getan werden. Ich wollte ja bezahlen, und wurde einfach abgewiesen.
Thailand könnte ja selber auch versuchen eine Krankasse anzuschaffen für ev. Patienten welche willig sind dafür zu bezahlen. Also, wo liegt der Hase im Pfeffer. Einen Versuch wäre es immerhin wert.
Hugo Schlumpf
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01.05.2023
An Thomas Mohr
Sie haben es auf den Punkt gebracht und ich danke Ihnen für den sachlichen Beitrag bzw. Kommentar.
Wünsche ihnen alles liebe und Gute.
Hugo Schlumpf
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01.05.2023
An Hans Bachner
Ich glaube eher,dass sie nichts verstanden haben. Mir geht es um die Art und Weise wie sie argumentieren. Ich mag Menschen nicht die mit Rundumschlägen über andere Menschen herziehen anstatt sachlich zu bleiben. Der Ton macht die Musik und um das geht es mir Herr Bachner. Mit ihrem zweiten Kommentar komme ich gut zurecht und Stelle fest, dass sie doch lernfähig sind. Lieben Dank und alles Gute für die Zukunft wünsche ich ihnen.
Hans Bachner
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01.05.2023
An Hugo Schlumpf
Selbstverständlich steht es Ihnen zu, Kommentare anderer gut oder eben weniger gut zu finden. Nur eines müssen Sie dabei in Zukunft berücksichtigen: Lesen und verstehen Sie, bevor Sie jemanden Arroganz unterstellen. Wenn Sie finanziell abgesichert sind, dann ist ja alles in Ordnung. Mein Unmut richtet sich gegen diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer keine Vorsorge (in diesem Falle eine KV) treffen, aber dann nach Eintreten eines durchaus einkalkulierbaren Ereignisses fremde Menschen anbetteln, deren selbstgemachte Probleme zu lösen. Fazit: entweder die Leute haben die finanzielle Unabhängigkeit (durch eine Versicherung oder von mir aus wie Sie mit eigenen Mitteln), sich fern der Heimat im Schadensfall zu helfen oder helfen zu lassen, oder sie sollen ganz einfach dort bleiben, wo sie hergekommen sind. Haben Sie JETZT verstanden? Im übrigen bin ich sogar ein sehr glücklicher Mensch, irgendwo scheinen Sie in der Fernbeurteilung meiner Person falsch abgebogen zu sein...
Thomas Mohr
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01.05.2023
Zum Kommentar von Herrn Schlumpf
Das ist bedauerlicherweise richtig, wenn Sie schreiben, dass ein Versicherungsabschluss im höheren Alter schwierig und teurer ist. Dabei muss auch beachtet werden, dass Versicherer dann gerne sogenannte "pre-existing conditions" ( Vorerkrankungen) ausschliessen und leider auch die Folgeerkrankungen. So ist der Ausschluss von Diabetes mellitus und Folgeerkrankungen, nahezu so zu bewerten, dass beispielsweise in den meisten Fällen, Herzerkrankungen, Nierenschwäche, Schlaganfälle, Netzhautprobleme etc. dann nicht bezahlt werden.
Ferner muss bei Abschluss einer Versicherung auch bedacht werden, dass hier in Thailand gerne unterschieden wird zwischen Versicherungsmodellen, die sowohl ambulante, als auch stationäre Behandlungen abdecken einerseits und solchen Modellen, die nur stationäre Fälle abdecken. Natürlich sind die auf die rein stationären Fälle beschränkten Versicherungen deutlich preiswerter. Zu bedenken gilt dann, dass immer mehr ambulant diagnostiziert (Endoskopie, CT, Kernspin, Labor, Punktionen, feingewebliche Untersuchungen etc) und therapiert (teilweise Chemotherapie, tägliche Antibiotikainfusionen etc.) wird.
Als Hospital werden wir oft gebeten dann stationär zu behandeln. Wir versuchen dann weitgehendst diesem Wunsche nachzukommen, müssen aber jeden Tag der Versicherung nachweisen, warum dieser Fall explizit nur stationär behandelt werden kann. Da fehlen dann manchmal einfach die Argumente und die Krankenhäuser müssen auch an ihr Image gegenüber Versicherungsgesellschaften denken. Da muss sorgfältig abgewogen werden.
Manche Patienten meinen, dass sie mit einer Auslandreisekrankenversicherung gut bedient sind. Dies stimmt nur teilweise. Kommt die Versicherung dahinter, dass der Lebensmittelpunkt in Thailand liegt, zahlt sie nicht. Im Leistungsfalle müssen wir immer die Flugtickets beilegen und den Einreisestempel im Pass vorlegen. Auch haben viele Auslandreisekrankenversicherungen im Kleingedruckten den Zusatz: Ausschluss von Vorerkrankungen.
Gut stehen die Residenten da, die eine private Krankenversicherung schon seit Jahren haben und die auch im Ausland zahlt.
Im vorliegenden Fall des verunfallten Briten ist festzuhalten, dass er wohl noch in einem Alter ist, wo eine Versicherung durchaus erschwinglich ist. Aus welchen Gründen er versäumt hat, den Versicherungschutz entsprechend zu verlängern bleibt im Unklaren; bleibt zu hoffen, dass sein crowdfunding erfolgreich wird.
Schmid Dieter
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30.04.2023
Ja ja der Versicherungsschutz ist abgelaufen. Für solche Menschen gebe ich grundsätzlich nichts.
Hugo Schlumpf
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30.04.2023
An Hans Bachner
Gewisse Kommentare sind unfair zu dieser Thematik.
Ich lebe seit acht Jahren in Thailand und geniesse meinen Ruhestand. Bin 77 und habe keine Krankenversicherung .
Gerne würde ich eine Krankenversicherung abschliessen. Leider ist dies wegen meiner Vorerkrankungen nicht möglich. Habe alles versucht aber leider ohne Erfolg. Zum Glück bin ich finanziell gut abgesichert und wäre in der Lage, eine Behandlung im Spital selber zu finanzieren.
Also Hans Bachner es gibt also auch andere Gründe wieso man keine Krankenkasse hat. Inhaltlich finde ich ihren Kommentar sehr arrogant und unhöflich und zeugt von Hass und Unzufriedenheit. Natürlich haben sie eigentlich recht und ich Pflichten ihnen bei, dass ein Versicherungsschutz sehr wichtig ist. Ihr Ton stört mich und ihre überhebliche Art die sie zum Ausdruck bringen. Ich glaube kaum, dass sie ein glücklicher Mensch sind.
Wünsche ihnen natürlich trotzdem alles Gute.
Thomas Mohr
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30.04.2023
Ich arbeite seit ueber 11 Jahren in einem privaten Hospital in Hua Hin und ich kann sagen, dass es wirklich sehr haeufig Briten und Amerikaner sind, die ueber keinen oder nur sehr rudimentaeren Versicherungsschutz verfuegen.
Wir haben oft Probleme hinsichtlich der Bezahlung und dies liegt nicht nur daran, dass wir ein zweifellos teureres Privatkrankenhaus sind.
Oftmals stellen sich diese Patienten hinsichtlich einer stationaeren Aufnahme im Notfall (Unfall oder akute Erkrankung) bei uns vor, trotzdem sie wissen, dass eine Behandlung im Privatspital deutlich teurer ist und umgekehrterweise im staatlichen Spital um ein Vielfaches preiswerter.
Die Behandlungsqualitaet in den staatlichen Haeusern ist okay, jedoch ist der Komfort deutlich eingeschraenkt in puncto Essen und Privatsphaere. Reicht dann das Geld nicht, versuchen wir zu verlegen; jedoch sind staatlich, preiswertere Spitaeler sehr hellhoerig, wenn sie erfahren, dass da ein Falang ploetzlich das Haus wechseln will. Wir bekommen dann oft zu hoeren, dass man "bedauerlicherweise kein Bett frei habe" .
Wenn ein Brite oder Amerikaner ueber eine Versicherung aus ihren Heimatlaendern verfuegen ist es oft so, dass diese keine Garantie durch ein Partnerbuero innerhalb Thailands ausstelllen. Darauf pochen jedoch alle Krankenhaeuser. Eine im Ausland ausgestellte Garantie ist so gut wie wertlos, da bei Nichtbezahlung teuer im Ausland prozessiert werden muss.
siggi
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30.04.2023
die briten -und alle anderen farang- sollen sich vorher versichern
walter
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30.04.2023
Ich verstehe nicht warum man sich nicht ausreichend versichert . Wenn man dafuer kein Geld hat soll man im Heimatland verbleiben.
Hans Bachner
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30.04.2023
Die Bettelei dieser Leute geht mir langsam auf die Testikel.... Ganz ehrlich: wie blöd muß man sein, sich generell ohne gültigen Versicherungsschutz im Ausland aufzuhalten? Oder, sofern man eine hat, sich nicht zu informieren, in welchen Fällen der Schutz nicht greift und diese Lücke schließt? Keine müde Mark würde ich geben. Ich finde es eine Frechheit, wildfremde Menschen anzubetteln, um sie für deren Dummheit aufkommen zu lassen. Sollen sie sich an ihre Botschaft wenden, sich nach Hause karren lassen, wo sie herkommen und dort die verursachten Schulden ihrem Staat zurückbezahlen. Oder, wenn sie nicht transportfähig sind, sich vorn der EIGENEN Verwandschaft eine Bürgschaft geben lassen! Schließlich ist dies kein neuzeitlichen Problem und die Hinweise, bzw. Ratschläge sind mehr als ausreichend, sich um eine fähige Krankenversicherung zu kümmern. Aber bei solchen Berichten treibt es mir die Zornesröte in's Gesicht...
WilliWill
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30.04.2023
In Thailand leben ohne Versicherungsschutz und wenn was passiert sollen die anderen bezahlen, absolut selber schuld, ab nachhause Bye Bye