Chon Buri — Eine thailändische Frau, die aus Angst vor ihrem gewalttätigen Freund einen Raubüberfall fingiert hatte, wurde in Ban Bueng in der Provinz Chon Buri wegen Rechtsbeugung angeklagt.
- Die verzweifelte Frau, Thanpimon, meldete der örtlichen Polizei fälschlicherweise, dass ihr Portemonnaie und ihr Mobiltelefon von zwei Männern auf einem Motorrad entrissen worden seien, gab aber später zu, die Geschichte aus Angst vor der Rüge ihres Partners wegen einer geringfügigen Geldangelegenheit erfunden zu haben.
- Als das Ermittlungsteam der Polizei von Ban Bueng am Tatort eintraf, fand es eine sehr besorgte Thanpimon vor.
- In Anspielung auf den Raubüberfall, der sich gestern in Chon Buri ereignete, erklärte Thanpimon der Polizei, dass gegen 17.42 Uhr, als sie von einem Lebensmittelladen in der Straße Nong Chak 2⁄5 in ihre Wohnung zurückkehrte, ihre grüne Handtasche, in der sich 300 Baht und ihr Mobiltelefon im Wert von 5.900 Baht befanden, angeblich von zwei Tätern auf einem Motorrad entwendet wurde.
- Die Ermittler kehrten an den Ort des fingierten Raubes zurück, in der Hoffnung, auf der in der Gegend installierten Überwachungskamera Beweise zu finden.
- Die Aufnahmen der Kamera gaben jedoch nicht den von Thanpimon geschilderten Ablauf wieder, so dass die Polizei weitere Ermittlungen anstellte.
Der Ermittlungsbeamte Chalong Sak rief die 31-Jährige an, um die Richtigkeit ihrer ursprünglichen Aussage in Abwesenheit ihres besorgten Freundes zu überprüfen.
Als sie erneut befragt wurde, beharrte Thanpimon darauf, dass ihre Geschichte nicht erfunden sei und dass ihre Sachen tatsächlich gestohlen worden seien.
Der Beamte offenbarte Thanpimon, dass die Videoüberwachungsaufnahmen ihrem Bericht widersprachen, und nachdem er die unbestreitbaren Beweise gesehen hatte, gestand Thanpimon, den Raubüberfall in Chon Buri erfunden zu haben.
Sie hatte die 300 Baht tatsächlich von einem früheren Ehepartner an ihr Kind geschickt und befürchtete einen Streit mit ihrem Lebensgefährten wegen des Geldtransfers.
Thanpimon führte die Polizei dann in ihr Zimmer, wo sie ihr Mobiltelefon und ihre Geldbörse unter einem Stapel Kleidung versteckt hatte.
Sie erzählte, dass sie es mit einem temperamentvollen Partner zu tun hatte, der zu körperlichen Übergriffen neigte, den sie aber trotzdem liebte und tolerierte.
Da sie arbeitslos war und nur eine funktionierende Niere hatte, war sie finanziell auf ihren Freund angewiesen.
Thanpimon bat die Strafverfolgungsbehörden, die Angelegenheit gegenüber ihrem Freund geheim zu halten, da sie gewalttätige Konsequenzen und finanzielle Einbußen befürchtete.
Die Beamten erklärten ihr jedoch, dass ihre betrügerische Anzeige gegen das Gesetz verstoße und die notwendigen Maßnahmen ergriffen würden, die darin gipfelten, sie zur Kriminalpolizei zu bringen.
Gleichzeitig wurde ihr Freund zu einem Gespräch vorgeladen und vor möglichen rechtlichen Schritten gewarnt, falls er sie körperlich misshandeln sollte.